Gesundheitsschulung für Handwerkslehrlinge

Die Teilnehmer des TOPAS-Gesundheitstages mit Dozent Dr. Manfred Betz (ganz  links). Foto:nh

Waldeck-Frankenberg(nh). Lehrlinge der an dem Projekt „Gütesiegel TOPAS“ (Top-Ausbildungsstelle) beteiligten Handwerksbetriebe, konnten an einem speziellen Gesundheitstraining teilnehmen. „Der Start in das Berufsleben bedeutet für junge Lehrlinge eine große Veränderung. Ihr gesamter Lebensrhythmus wandelt sich“, erklärte Tanja Seraphin vom TOPAS-Projektbüro. Deshalb biete das bei der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg angesiedelte Projekt jährlich ein Gesundheitstraining an. Dort solle das Bewusstsein der Nachwuchs-Handwerker für gesunde Lebensführung geschärft werden, um somit die Leistungsfähigkeit der Lehrlinge auf lange Zeit zu sichern.

 Die Teilnehmer wurden von Dr. Manfred Betz vom Institut Gesundheitsförderung und –forschung in Dillenburg unterrichtet. 

„Berufstätig zu sein, erfordert eine stabile Gesundheit“, weiß Dozent Dr. Manfred Betz zu berichten. Die Teilnehmer wurden in den Themenkomplexen gesunde Ernährung, Schlaf- und Erholungsmanagement, gesundheitsorientiertes Fitnesstraining sowie rückengerechtes Leben und Arbeiten geschult. Dabei erhielten die jungen Lehrlinge Einblicke in moderne Ernährungslehre, erhielten aber auch praktische Tipps zu Ausdauer-, Kraft- und Beweglichkeitstraining oder zum rückengerechten Heben und Tragen.
Insbesondere im Ernährungsbereich müsse nachwievor Aufklärungsarbeit geleistet werden, erklärte Dr. Betz. Dabei könne durchaus auch mit vielen Alt-Weisheiten aufgeräumt werden: „So etwas wie gesunde Ernährung im eigentlichen Sinne gibt es gar nicht. Es gibt nur Nahrungsmittel, die wir gut oder weniger gut vertragen. Viele Menschen vertragen bestimmte Lebensmittel nicht so gut – diese sind dann auch eher ungesund für denjenigen. Man sollte immer auf die innere Stimme zu Nahrungsvorlieben oder auch Abneigungen hören und sich entsprechend ernähren. Zum Beispiel können Ekel oder tiefe Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel auch ein Zeichen für eine Lebensmittelunverträglichkeit sein.“ Der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg, Gerhard Brühl, lobte das Engagement der an TOPAS beteiligten Betriebe und ihrer teilnehmenden Lehrlinge: „Die Seminar- und Projekt-Angebote von TOPAS steigern die Attraktivität handwerklicher Ausbildung. Veranstaltungen wie das Gesundheitstraining helfen, das Bewusstsein von Lehrlingen und Betrieben für Fragen der Gesunderhaltung zu schärfen. Das ist enorm wichtig, denn gesunde Arbeitnehmer sind das A und O für jeden Betrieb. Umso besser ist es, wenn der Fachkräfte-Nachwuchs bereits zu Beginn der Berufslaufbahn entsprechend geschult wird.“

TOPAS ist eine freiwilliger Zusammenschluss engagierter Handwerksbetriebe der Region, die motivierten Jugendlichen eine besonders attraktive und zukunftsfähige Ausbildung ermöglichen und somit das Image der Ausbildung im Handwerk grundsätzlich verbessern wollen.

Neue Mitgliedsbetriebe sind jederzeit willkommen, Informationen gibt es bei der
Kreishandwerkerschaft Waldeck- Frankenberg
Projektbüro TOPAS
Tanja Seidler-Seraphin
05631/ 9535182
und unter www.volldiezukunft.de 

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