Falsche 10-Euro-Geldscheine im Umlauf: Kasseler Polizei rät zur Aufmerksamkeit und gibt Tipps

as Foto zeigt Kopien der 10-Euro-Falsifikate Foto: Polizeipräsidium Nordhessen/ots

Kassel(ots). Die für Falschgeld zuständigen Beamten des Kriminalkommissariats 23/24 der Kasseler Kripo bearbeiten zurzeit eine Serie von Falschgelddelikten. Seit 23. Februar tauchen immer wieder falsche 10-Euro-Scheine bei der Bearbeitung in Banken und Sparkassen auf, die aus Geschäften in Stadt und Landkreis Kassel stammen. Die bislang als Fälschung aufgetauchten Banknoten tragen alle eine von drei Seriennummern, die nun veröffentlicht werden. Die Kasseler Polizei sucht in diesem Zusammenhang die Hersteller der Falsifikate. Zudem rät die Polizei zur Aufmerksamkeit und gibt Tipps zum Erkennen der Blüten.

 Drei Seriennummern tauchten bislang auf

Bei den bislang 20 polizeilich bekannt gewordenen Falschgelddelikten ist immer eine von drei Banknotennummern  aufgetaucht. Dabei handelt es sich um folgende:

EB3042429885 EB3865276089 XA0396560691

Die 10-Euro-Falsifikate tauchen seit 23. Februar 2015 in Stadt und Landkreis Kassel auf. Die Auswertung der für Falschgeldkriminalität zuständigen Fachdienststelle des Hessischen Landeskriminalamts in Wiesbaden ergab, dass die drei Seriennummern bislang nur in der Stadt und dem Landkreis Kassel auffällig wurden. Bei den bislang sichergestellten Banknoten fehlte das Wasserzeichen, der Sicherheitsstreifen war nur angedeutet, das Durchsichtregister wich ab und das Hologramm war beim Kippeffekt nicht zu erkennen.

Unterschiedliche Händler betroffen

Die Geschäfte, in denen mit den 10-Euro-Blüten bislang bezahlt wurde, sind unterschiedlicher Branchen. Noch im Februar waren zwei Bäckereien und ein Textilgeschäft in der Innenstadt, je ein Lebensmittelmarkt in Kassel-Nord und Niestetal sowie ein Einrichtungshaus in Lohfelden und eine Tankstelle in der Sandershäuser Straße betroffen. Seit März tauchten die Blüten in zwei Lebensmittelmärkten in Wehlheiden, einem in Bad Wilhelmshöhe und bei einer Firma in Habichtswald sowie in einem Café am Baunataler Marktplatz auf. Der letzte Fall ereignete sich am Mittwoch, dem 11.03.2015, in einem Kiosk an der Weserspitze in Kassel.

Hinweis auf zwei Tatverdächtige

In diesem bislang letzten der Polizei bekannten Fall bezahlten zwei unbekannte Männer jeweils mit solchen gefälschten 10-Euro-Scheinen. Die Fälschungen fielen erst auf, als die Männer den Kiosk gegen kurz nach 15 Uhr verlasen hatten und der Mitarbeiter die Geldscheine im Prüfgerät checkte. Er beschrieb die Männer als Deutsche, mit einer Größe von 1,75 m. Einer der Männer soll schwarz gefärbte lange Haare, die zum Pferdeschwanz gebunden waren, der andere kurze blonde Haare getragen haben. Der Schwarzhaarige wurde zudem mit dunklem Schnauzbart beschrieben. Er soll eine schwarze Stoffhose und eine schwarze Jacke getragen haben. Der Blonde war Brillenträger und sei mit blauer Jeanshose und blauer Jeansjacke bekleidet gewesen.

Die mit den Ermittlungen wegen Inverkehrbringens von Falschgeld betrauten Kripobeamten des K 23/24 bitten Zeugen, die Hinweise auf weitere Blüten oder zu möglichen Tätern geben können, sich unter 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.

Tipps der Polizei

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang, Geldscheine beim Erhalt auf Echtheitsmerkmale durch Fühlen, Sehen und Kippen zu überprüfen. Nähere Informationen zu den Sicherheitsmerkmalen finden sie auf der Internetseite der Deutschen Bundesbank unter dem Link: http://www.bundesbank.de/Navigation/DE/Aufgaben/Bargeld/Falschgeld/Falschgelderkennung/falschgelderkennung.html

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.