Netzwerk für Toleranz im Projekt „Demokratie leben“ aktiv – finanzielle Förderung von 275.000 Euro

Landrat Dr. Reinhard Kubat(links), Fachdienstleiter Dr. Jürgen Römer(rechts) und Projektkoordinatorin Ursula Müller Foto:nh

Korbach(nh). Rückwirkend zum 1. Januar ist der Landkreis Waldeck-Frankenberg mit seinem Netzwerk für Toleranz für die kommenden fünf Jahre in das Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ aufgenommen worden. Mit der damit verbundenen Förderung kann das Netzwerk seine Aktivitäten fortführen und ausweiten.

 Insgesamt werden in den nächsten fünf Jahren 215.000 Euro vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Verfügung gestellt; ab 2016 wird das Netzwerk mit weiteren 60.000 Euro durch das Land Hessen kofinanziert. Damit ist der Landkreis eine von bundesweit 230 „Partnerschaften für Demokratie“, die sich mit konkreten Maßnahmen vor Ort für Vielfalt und Demokratie stark machen. Ich freue mich, dass auch mit Hilfe dieser Unterstützung das Netzwerk seine gute und sehr wichtige Arbeit fortsetzen und weiter ausbauen kann“, sagt Landrat Dr. Reinhard Kubat. „So können wir Schulen, Jugendverbände, aber auch ehrenamtlich Tätige unterstützen, gemeinsam für die Vielfalt und demokratischen Strukturen in unserem Landkreis einzutreten.“ Inhaltlich werden dabei weiterhin die Themen Demokratieförderung sowie interkulturelles und interreligiöses Lernen von zentraler Bedeutung sein. Derzeit werden bereits verschiedene Projekte zur Förderung der Integration von Flüchtlingen unterstützt wie beispielsweise im Sportverein Helsen oder in Willingen. Weiterhin wurde ein Pool an ehrenamtlichen Übersetzern aufgebaut, der zur Unterstützung bei Gesprächen in Kindergärten, Schulen, bei Ärzten oder im Jobcenter Flüchtlingen zur Verfügung steht. Auch die derzeit laufende Ausstellung „Mensch, Du hast Recht(e)“ der Anne-Frank-Bildungsstätte in Frankfurt wurde vom Netzwerk mit organisiert und begleitet.

Ein neuer thematischer Schwerpunkt wird hingegen die Einbindung von Jugendlichen sein. Im Rahmen des Jugendfonds sollen Jugendliche zur Partizipation an demokratischen Prozessen motiviert und in diese einbezogen werden. Über die konkreten Schritte soll in den nächsten Wochen diskutiert und die strategische Ausrichtung gemeinsam mit der Steuerungsgruppe sowie den Netzwerkpartnern festgelegt werden. Dazu dient auch die nächste Netzwerkkonferenz am 12. März, die ab 18 Uhr im Kreishaus in Korbach stattfinden wird. „Als Netzwerkkoordinatorin freue ich mich wirklich sehr über die Zuwendung und dass damit die Zukunft unserer Arbeit erst einmal gesichert ist“, so Ursula Müller. „Jetzt können wir neu durchstarten und weitere Projekte in Angriff nehmen. Umso mehr freue ich mich so viele Gäste wie möglich bei unserer nächsten Netzwerkkonferenz begrüßen zu dürfen.“

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei; Anmeldungen sind nicht erforderlich. Weitere Informationen zu dem Termin gibt es bei der Koordinatorin des Netzwerks für Toleranz Ursula Müller unter Tel.: 05631 – 954 889 oder E-Mail: ursula.mueller@landkreis-waldeck-frankenberg.de

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