Dominik Schüßlers „Weltcup-Pfand“ bringt Geld für den Meeresschutz

Dominik Schüßler sammelte beim Weltcup-Skispringen am Mühlenkopf Pfandflaschen für den guten Zweck. 1473 Flaschen kamen auf diesem Weg zusammen. Die Spende des 23-jährigen Willingers ist zu Gunsten des Meeresschutzes gedacht.  Foto:Dieter Schütz/nh

Willingen(ds/nh). Schon beim FIS Skisprung Weltcup 2014 hatte der Willinger Dominik Schüßler seine Idee in die Tat umgesetzt und die weggeworfenen Pfandflaschen beim Weltcup-Skispringen an der Mühlenkopfschanze gesammelt. In diesem Jahr wiederholte er an den drei Weltcuptagen diese Aktion an der größten Großschanze der Welt. Der 23-jährige Biologe war wie so viele andere auch als „Free Willi“ des Ski-Clubs unterwegs. Parallel stellte er Müllsäcke und Hinweisschilder mit der Aufschrift „Weltcup-Pfand für den Meeresschutz“ an den Kassen zum Stadion auf.

 Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Insgesamt waren es am Ende 17 Müllsäcke, die bis zum Rand voll waren. 1473 Pfandflaschen erbrachten eine Spendensumme von 309,45 Euro. „Ich freue mich, dass die Aktion ein voller Erfolg geworden ist“, sagt Dominik Schüßler. Er bedankt sich bei allen, die diese Sammelaktion begleitet haben. Auch die Security im Weltcup-Stadion hat ihn „prima unterstützt.“ Wohin geht das gesammelte Geld? Dominik Schüßler wird wie schon im Vorjahr erneut Sea Shepherd als internationale Meeresschutzorganisation zu Erhaltung des marinen Lebensraumes unterstützen. Weltweit kämpft Sea Shepherd beispielsweise gegen illegalen Walfang und das Finnen von Haien. Schüßler hat sein Biologiestudium zum Bachelor abgeschlossen. Derzeit arbeitet er im Zoo Gelsenkirchen an einem Forschungsprojekt. Im Anschluss daran möchte er den Masterstudiengang in Biologie folgen lassen. Dominik Schüßler war als Biathlet des Ski-Club Willingen erfolgreich. 2008 gewann er gemeinsam mit seinen Vereinskameraden Patrick Wandel und Max Saure im bayrischen Walgau, der Heimat von Biathlonlegende Magdalena Neuner, den deutschen Meistertitel in der 3×7,5 km Staffel der J 16/17. Dominik, dessen Großvater 1952 bei den Winterspielen in Oslo der erste heimische Olympiateilnehmer war, ist dem Ausdauersport weiter treu verbunden und interessiert sich nach wie vor für Biathlon. Beim nächsten Weltcup-Skispringen vom 4. bis 6. März 2016 auf der Willinger Mühlenkopfschanze möchte er die Pfandaktion abermals wiederholen und das Ergebnis nach Möglichkeit weiter steigern.

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