Frankenberg(nh). Bei Operationen von hüftgelenknahen Oberschenkelbrüchen erzielt die Frankenberger Kreisklinik überdurchschnittlich gute Ergebnisse. Dafür wurde die Chirurgische Abteilung des Hauses jetzt von der größten Krankenkasse in Hessen, der AOK-Gesundheitskasse, ausgezeichnet.
Hüftgelenksnahe Brüche sind für betroffene Personen und deren Angehörige häufig ein einschneidendes Ereignis – auch für das weitere Leben. Nicht selten folgen Pflegebedürftigkeit und eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität. Bestmögliche Heilungschancen und eine optimale Versorgung bei diesem Krankheitsbild bescheinigt die AOK-Gesundheitskasse dem Kreiskrankenhaus. Das zeigt der Krankenhausnavigator der Krankenkasse. Durch diese bundesweit einzigartige Orientierungshilfe bekommen Patienten unabhängige und aussagekräftige Informationen darüber, wo Ärzte besonders gute Arbeit leisten – und können so das für sie optimale Krankenhaus auswählen.
Grundlage der Suchmaschine sind die Daten, die Kliniken zur Abrechnung an die Krankenkasse übermitteln. Art und Anzahl der aufgetretenen Komplikationen während und nach dem Krankenhausaufenthalt eines Patienten werden analysiert – und auf dieser Basis ein unabhängiges Ranking erstellt. Vorteil ist: Die Daten sind objektiv und beruhen nicht auf den Qualitätsberichten, die die Krankenhäuser selbst erstellen. So basieren die aktuellen Ergebnisse auch deshalb auf einer breiten Datengrundlage, weil die AOK rund 40 Prozent aller Krankenhaus-Patienten versichert.
In diesem Ranking hat das Kreiskrankenhaus bei Operationen von hüftgelenknahen Oberschenkelbrüchen eine überdurchschnittliche gute medizinische Ergebnisqualität erbracht – für die sie von der Gesundheitskasse nun erneut zertifiziert wurde. „Auf diese Auszeichnung sind wir sehr stolz“, sagt der Geschäftsführer der Kreisklinik Ralf Schulz. „Zeigt dies doch einmal mehr, dass die medizinische Qualität unseres Hauses erstklassig ist – und so auch nach außen hin wahrgenommen wird.“
„In unserem Haus legen wir sehr viel Wert auf eine zeitnahe Versorgung unserer Patienten“, ergänzen die Chefärzte der Chirurgischen Abteilung Dr. Oliver Schuppan und Dr. Alfred Cassebaum. „Wir halten alle Implantate vor, damit unseren Patienten schnell durch eine OP geholfen werden kann. Außerdem beginnt die Nachbehandlung sehr zeitnah nach der Operation.“ So würde Komplikationen vorgebeugt und auf eine frühzeitige Mobilisation geachtet – um den Patienten auch in der Nachbehandlung eine hohe Qualität zu bieten.
Diese spiegelt sich im AOK-Krankenhausnavigator wider. Die große Bedeutung einer sorgfältigen Auswahl des Krankenhauses unterstreicht Thomas Burmann, Krankenhauschef der AOK Hessen: „Einen vorgesehenen Eingriff einfach in der nächstgelegenen Klinik vornehmen zu lassen, kann ein Risiko sein – wenn man nichts über den dortigen Qualitätsstandard weiß“, sagt er. „Dann doch lieber das beispielsweise 60 Kilometer entfernte Haus wählen, in dem es beim selben Eingriff sehr viel weniger Komplikationen gibt.“ Der Patient brauche eine fachlich fundierte Orientierung und vor allem Transparenz. „Nur Mund-zu-Mund-Propaganda reicht nicht, genau hier setzt der AOK-Krankenhausnavigator an.“