Integration praktisch: Junge Union Frankenberg lud Flüchtlinge zum Kegeln ein

Integration praktisch: Die Jungen Union Frankenberg kegelte gemeinsam mit Flüchtlingen Foto:JU Frankenberg/nh

Frankenberg(nh). Mitglieder der Jungen Union (JU) Frankenberg und einige Flüchtlinge kamen am vergangenen Freitag zum gemeinsamen Kegeln in der Ederberglandhalle zusammen. In einer kurzen Hausführung im ehemaligen EAM-Gebäude durch den Koordinator der Arbeitsgruppe Sport und Freizeit, Karl-Heinz Bastet, konnten sich die JU’ler zunächst einen Eindruck von der Lebenssituation im Flüchtlingsheim machen. Überaus große Zimmer, gesellige Gemeinschaftsküchen, sowie der freundliche Umgang zwischen den Bewohnern im Haus selbst waren auf den ersten Blick spürbar für die Nachwuchspolitiker. Karl-Heinz Bastet nutzte die Gelegenheit, um auf verschiedene Bedarfe aufmerksam zu machen. Neben Fahrrädern, Tischkickern, einer Tischtennisplatte und Fernsehgeräten mit entsprechender Anschlusstechnik werden auch immer wieder helfende Hände gesucht, die beispielsweise Fahrtendienste bei schlechter Witterung zu Sportstätten übernähmen.

 Im Anschluss an die Hausführung brachten die JU-Mitglieder die Flüchtlinge mit ihren Autos zur Ederberglandhalle. Dabei berichtete ein Flüchtling, dass er noch nie gekegelt habe. Die Freude über eine derartige Freizeitaktivität stand den meisten nach wenigen Minuten ins Gesicht geschrieben. Der Vorsitzende der Jungen Union Frankenberg, Jannik Schwebel-Schmitt freute sich besonders darüber, dass den Flüchtlingen diese Freizeitaktivität so gefallen habe: „Es ist liegt in unserer gesellschaftliche Verantwortung Kriegsflüchtlinge in unser soziales Leben zu integrieren. Die Schicksale verschiedenster Flüchtlinge haben uns sehr bewegt. Umso mehr müssen wir uns um ein sorgenfreies Leben im sicheren Deutschland für unsere Neubürger bemühen.“ Die Junge Union grenzt sich damit gleichermaßen von rechtspopulistischen Bewegungen, wie der PEGIDA, ab. „Für Ausländerfeindlichkeit darf in unserer Mitte kein Platz sein. Solche Organisationen führen komplizierten Sachverhalten, zu einfache und falsche Lösungen zu“ so Schwebel-Schmitt weiter. Die JU habe sich, seiner Aussage zufolge, selbst ein Bild von der Situation gemacht. Auch Sprachbarrieren waren nicht vorhanden. „Wir waren sehr erstaunt wie gut die Flüchtlinge schon die deutsche Sprache beherrschen. Die Kommunikation hat problemlos funktioniert“, so der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Held. Abschließend betonte Schwebel-Schmitt, dass sie in ihrer Jugendorganisation die Aktion definitiv wiederholen werden. Für die nahe Zukunft werden weitere Helfer und Geldgeber gesucht, die eine entsprechende Veranstaltung mit begleiten wollen.

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