Grüne Korbach: Heike Kramer zur Nachfolgerin von Dr. Peter Koswig gewählt

Die neu zusammen gesetzte Fraktion der Grünen in der Korbacher Stadtverordnetenversammlung: Dr. Manfred Dönitz, Stadtrat Bernd Kramer, Peter Mangold, Stadtrat Friedrich Bachmann, Fraktionsvorsitzende Heike Kramer, Werner Welsch, Daniel May. Foto:nh

Korbach(nh). Nach dem Ausscheiden von Dr. Peter Koswig aus der Stadtverordnetenversammlung hat die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen Heike Kramer als ihre Vorsitzende gewählt. Die 54jährige Förderpädagogische Fachkraft ist seit 2009 Mitglied des Stadtparlaments. Sie arbeitet im Kooperationsmodell der Karl-Preising-Schule, Bad Arolsen, in der Grundschule Villa R in Volkmarsen. „Ich freue mich, dass Heike Kramer zur neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt worden ist. Sie bringt die notwendige Energie, Erfahrung und Gelassenheit mit. Ich bin mir sicher, dass sie die Sache der GRÜNEN gut vertreten wird“, lobt ihr Vorgänger Dr. Koswig.

Als ein Schwerpunktthema für das kommende Jahr benannte die neue Fraktionsvorsitzende, die Frage der Bürgerbeteiligung beim geplanten Rathausneubau voran zu bringen. Die GRÜNEN hatten bei den Haushaltsberatungen gefordert, eine Bürgerbefragung als Abstimmung über die Neubaupläne durchzuführen. „In Zeiten knapper Kassen ist ein solches Großprojekt nicht unumstritten, zumal die Bürgerinnen und Bürger mit dem Pfusch beim Hallenbad gerade schlechte Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht haben. Daher ist es wichtig, größtmögliche Bürgerbeteiligung zu gewährleisten“, betont Heike Kramer. Ein weiteres Thema für das kommende Jahr sei es die Situation für Radfahrer attraktiver zu machen. „Spätestens seit dem Aufkommen der elektrisch unterstützten Pedelecs wird Radfahren auch in Korbach immer beliebter. Es fehlt aber an einem Radwegenetz, das auch den Namen „Netz“ verdient hat. Mein Ziel ist es, dass die Stadt hier endlich ihre Hausaufgaben macht und Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer wahrnimmt.“ Auch die Verbesserung der politischen Streitkultur sei ihr ein Anliegen. „Ich möchte mich im Stadtparlament für ein Klima der gegenseitigen Wertschätzung einsetzen. Die Frage, wie sich die Politik auch im Umgang untereinander präsentiert, ist zentral für ihre Akzeptanz. Das heißt nicht, Konflikte zu vermeiden, sondern sie auf sachlicher -nicht persönlicher- Ebene auszutragen“, so Heike Kramer abschließend.

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