Reddighausen (od). Weihnachtsmärkte gibt es viele in der Adventszeit in unserer Region, aber der Weihnachtsmarkt von Mareike und Vivien in Reddighausen hat sich zu einem echten Geheimtipp entwickelt und lockt von Jahr zu Jahr mehr Besucher an.
Mareike Otterbach (31) und Vivien Schleiter(11) sind zwei Menschen, denen es nicht leicht fällt, Weihnachtmärkte zu besuchen. Die beiden Frauen benötigen 24 Stunden- Betreuung und können mit ihren Elektro-Rollstühlen „ nicht mal schnell“ einen Weihnachtsmarkt besuchen. Deswegen kamen die beiden Reddighäuserinnen von drei Jahren auf die Idee, ihren eigenen Weihnachtsmarkt zu machen. Beide fanden Mitstreiter für ihre Idee und auf dem Hof der Familie Schleiter war der entsprechende Platz vorhanden. Und wie in den vergangenen Jahren halfen viele fleißige Hände, bastelten das ganze Jahr über für den Weihnachtsmarkt. Unternehmen und Privatpersonen aus dem ganzen Kreis spendeten für Wundertüten, Glaskünstlerin Angelika Stinzig war genauso vertreten , wie Melanie Freiling – Heiner, die z.B. Armbänder mit Namen anbot. In einer stillen Versteigerung konnte man Gebote für Holzpferde, Futterhäuschen oder Feuerstellen ab gegeben und in einem festlich geschmücktem Café die frischen Waffeln, Kaffee und Kuchen genießen. Wer es deftiger mochte stand am Bratwurst-Stand. Holzfeuer und Glühwein sorgten für die äußerliche und innerliche Wärme. Herbert Wolf aus Allendorf sorgte mit seinem Akkordeon für die weihnachtliche Stimmungsmusik. Und wie auf jeden Weihnachtsmarkt durfte auch der Nikolaus nicht fehlen, pünktlich um 16 Uhr beschenkte der gute Mann die Kinder. Für Mareike Otterbach war es eine besondere Freude, dass Jessica Thormann mit Mann und Kindern extra aus Heilbronn angereist waren, um dem Weihnachtsmarkt von Mareike und Vivien zu besuchen. Bis in den späten Abend wurde auf dem Hof der Familie Schleiter Weihnachtsmarkt gefeiert. Der Erlös aus dem 3. Benefiz-Weihnachstmarkt von Mareike und Vivien wird komplett gespendet. In diesem Jahr an den Förderverein Kegelbergschule in Frankenberg, an die Aktion für behinderte Menschen in Waldeck-Frankenberg und an das Kinder- und Jugendhospiz in Olpe.
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