Hessischer Tag der Nachhaltigkeit – „Regionalen, bewussten und fairen Konsum fördern“

Mdl Dr. Daniela Neuschäfer(SPD)

Wiesbaden/Frankenberg(nh). Im Rahmen des diesjährigen Tages der Nachhaltigkeit am 17. September, der das Thema nachhaltiger Konsum ins Zentrum rückte, äußerte sich die Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Neuschäfer(SPD). Das Thema bietet eine große Bandbreite an Herausforderungen, aber auch viele spannende Ansätze. Zu nennen sei hier der Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Umweltfolgen von Konsum, Verlust an fruchtbaren bzw. Qualität der Böden zum Beispiel durch Monokulturen, maschinelle Bearbeitungsverfahren, einseitige Fruchtfolgen und vieles mehr.

„In unserer Gesellschaft spielt der Konsum im alltäglichen Leben eine große Rolle. Nachhaltigkeit bezüglich des Konsums verfolgen bekannte Projekte und Initiativen wie Slow Food und Fairtrade“, erläutert die Landtagsabgeordnete. Das Konsumverhalten kann dabei Jede und Jeder in Hessen, so wirbt auch der Landtag, in seinem Alltag selbst neu denken und bewusster gestalten. „Hier geht es um die Verantwortung, die wir als Konsumenten tragen und die wir uns immer wieder bewusst machen sollten“. Neuschäfer erläutert, dass Nachhaltigkeit beispielsweise auch in der Lebensmittelbranche, Modebranche und Weinwirtschaft fokussiert werde und dass es mittlerweile Firmen gibt, die nachhaltige Kosmetik, nachhaltige Wasch- und Reinigungsmittel, nachhaltiges Einrichten und nachhaltige Verpackungen produzieren. Darüber hinaus sei nachhaltiger Tourismus im Trend. Aber man müsse sich über die einzelnen Bereiche informieren, um mehr über alternative, ressourcenschonende Produktions- und Konsumweisen zu erfahren. Neuschäfer spricht hier von einer „Kultur der Nachhaltigkeit“, deren Basis umwelt- und sozialverträgliche Herstellungsprozesse und eine nachhaltige, ressourcenschonende Lebensweise sei.
Neuschäfer erinnert an Grober, der bereits 2001 für den Wohlstand durch Genügsamkeit mit dem Slogan „halb so viel, dafür doppelt so gut“ warb. Zu diesem Spruch passen auch die Aktionen, die im Landkreis unter dem Motto „Regional, bewusst und fair“ im Ederbergland, in Bad Wildungen, auf der Jugendburg Hessenstein, in Korbach und Willingen stattgefunden haben.
„Nur durch solche Veranstaltungen, Informationen und Initiativen kann bewusst gemacht werden, wie bedeutend eine nachhaltige Lebensweise für uns und unsere Zukunft ist.“ Solche Projekte zu fördern findet die heimische Abgeordnete wichtig, denn meisten fand wirkliches Umdenken nur bei Skandalen statt wie z. B. in Richtung Atomausstieg und Ökostrom etwa erst nach Fukushima statt und der Bio-Boom setzte erst nach der BSE-Krise richtig ein. Wichtig sei jedoch präventiv und aktiv für ressourcenschonenden, verantwortungsbewussten und achtsamen Konsum zu werben und nicht immer nur nach Krisen und Skandalen aktiv zu werden, so Neuschäfer abschließend.

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