Kreiskrankenhaus Frankenberg: Finanzzahlen im Aufsichtsrat bestätigt – mittelfristige Planung ausgeglichen

Korbach(nh). In der Aufsichtsratssitzung des Kreiskrankenhauses Frankenberg haben die Wirtschaftsprüfer das geprüfte Jahresergebnis präsentiert. Die bereits vor zwei Monaten kommunizierten Zahlen werden damit bestätigt. Danach weist das Jahresergebnis 2013 einen Fehlbetrag von knapp über 3 Mio. EUR aus.

 Die weitere Analyse prognostiziert für 2014 ein Defizit von etwa 2,8 Mio. Euro. Die mittelfristige Planung erwartet für 2017 ein ausgeglichenes Ergebnis. „Die heute vorgelegten Zahlen belegen, dass der für das Kreiskrankenhaus Frankenberg eingeschlagene Weg der richtige ist. Die wirtschaftliche Entwicklung bestätigt den eingeschlagenen Kurs“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende des Kreiskrankenhauses Frankenberg, Landrat Dr. Reinhard Kubat(SPD). Inzwischen wurden im Kreiskrankenhaus erste Umstrukturierungsmaßnahmen in die Wege geleitet, die bereits greifen. Weitere Schritte sind in Vorbereitung. Um die Entwicklungspotenziale für das Kreiskrankenhaus Frankenberg zu erörtern, hatte Vitos mit der Übernahme des Geschäftsbesorgungsvertrages damit begonnen, den Status quo zu analysieren. Gespräche mit den Führungskräften, Arbeitnehmervertretern und externen Partnern hatten zu ersten Erkenntnissen geführt. Die Untersuchung der Administration und der klinischen Prozesse ist noch im Gange. Gleichzeitig sondiert Vitos die Entwicklungsperspektiven. Hier steht insbesondere eine Verbesserung der Versorgung älterer Menschen im Vordergrund.

Hintergrundinformationen

Kreiskrankenhaus Frankenberg gGmbH
Das Kreiskrankenhaus Frankenberg ist ein modernes Akutkrankenhaus der Grund- und Regelversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Marburg. Es steht unter der kommunalen Trägerschaft des Landkreises Waldeck-Frankenberg. Jährlich werden in der Klinik rund 9.200 Patienten stationär und etwa 20.000 Patienten ambulant behandelt. Die Klinik verfügt über vier medizinische Fachrichtungen, der Inneren Medizin, der Chirurgie, der Gynäkologie und Geburtshilfe sowie der Anästhesie. Mit seinem Schulzentrum für Pflegeberufe sorgt das Krankenhaus auch für die Ausbildung in verschiedenen Heilberufen.
Vitos GmbH
Die Vitos GmbH ist die strategische Managementholding von zwölf gemeinnützigen Unternehmen. Alleingesellschafter ist der Landeswohlfahrtsverband Hessen. Die Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in psychiatrischen, psychosomatischen und forensisch-psychiatrischen Kliniken ist Kernaufgabe des Konzerns. Mit 3.357 Betten/Plätzen ist Vitos in Hessen größter Anbieter für die ambulante, teil- und vollstationäre Behandlung psychisch kranker Menschen.

Etwa 9.400 Mitarbeiter erwirtschaften jährlich einen Gesamterlös von rund 560 Mio. Euro. Sie behandeln 33.000 Patienten stationär bzw. teilstationär und 170.000 Patienten ambulant. Vitos ist in Hessen an 60 Standorten vertreten. In den Vitos Einrichtungen für Menschen mit geistiger bzw. seelischer Behinderung sowie der sozialpädagogischen Jugendhilfe stehen insgesamt 2.044 Plätze bereit. Die Fachkliniken für Neurologie und Orthopädie haben gemeinsam 305 Betten.

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