Kindern einen bewussten Umgang mit Energie vermitteln – Ederseeschule und Kreis veranstalten Energietag

Auf kurzweilige Art und Weise lernten die Schülerinnen und Schüler, wie Erneuerbare Energien entstehen, wie man sie sparen oder auch speichern und so das Klima schonen kann. Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg/nh

Herzhausen(nh). Nachhaltig mit den Ressourcen der Erde und bewusst mit Energie umzugehen – das lernten die rund 400 Schülerinnen und Schüler beim Energietag an der Ederseeschule Herzhausen. Dieser wurde auf Initiative der Schule ins Leben gerufen und gemeinsam mit dem Landkreis und der Hans-Viessmann-Schule umgesetzt. An insgesamt 24 Experimentierstationen konnten die Schülerinnen und Schüler selbst Hand anlegen – und lernten spielerisch, wie Erneuerbare Energien entstehen, wie man sie bestmöglich sparen oder auch speichern und so das Klima und die Umwelt schonen kann.

 Um diese Themen den Kindern altersgerecht zu vermitteln, wurden sowohl Stationen für Grundschulkinder als auch für Jugendliche aus dem Sekundarbereich aufgebaut. „Wir haben sowohl für die jüngeren Kinder, als auch für die älteren Jugendlichen ein maßgeschneidertes Konzept erarbeitet“, erklären Tanja Müller vom Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung und Nico Wirth vom Eigenbetrieb Gebäudemanagement des Landkreises Waldeck-Frankenberg. „Denn komplexe Themen wie Energieeinsparung und –effizienz, Wärmedämmung und die Auswirkungen des Klimawandels erfordern spezielle Lehrmethoden, um sie den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nahezubringen.“

Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei vom Wahlpflichtkurs „Ökologie-Klimaschutz, Energiesparen“ der Ederseeschule unter der Leitung von Susanne Kubat und den Studierenden des Studiengangs Umwelttechnik der Hans-Viessmann-Schule in Frankenberg. Spannend und kurzweilig präsentierten sie den interessierten Teilnehmern die unterschiedlichen Projekte an den Experimentierstationen. „Im Wahlpflichtkurs beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler schon seit Langem mit Erneuerbaren Energien und dem Klimawandel“, erklärt Susanne Kubat. „Diese teilweise abstrakten Themen der gesamten Schülerschaft nahezubringen, ist eine spannende Herausforderung.“ Der Energietag sei dafür ein passendes Format. „Denn indem sich die Schülerinnen und Schüler aktiv mit den Themen auseinander setzen, lernen sie auch sehr viel darüber.“ Dass aus Wind, Sonne und Wasser überhaupt Energie entstehen kann und wie man diese nutzen und speichern kann, war Schwerpunkt der Themen bei den Sechs- bis Zehnjährigen. Stärker ins Detail gingen die Schülerinnen und Schüler der fünften bis zehnten Klassen: Was der Treibhauseffekt bewirkt, wie man Gebäude besonders gut isolieren oder sogar im Straßenverkehr Energie sparen kann, ergründeten sie anhand zahlreicher Experimente. „Durch Formate wie den Energietag werden junge Menschen schon früh dafür sensibilisiert, verantwortungsbewusst und nachhaltig mit den Ressourcen der Erde umzugehen“, sagt Landrat Dr. Reinhard Kubat. Um noch mehr Ansporn zu schaffen, wurde daher auch eine Energiewette der Ederseeschule mit dem Kreis ins Leben gerufen: Schafft es die Schule, in einem Zeitraum von einem Jahr ihren Energieverbrauch zu senken, so werden die eingesparten Kosten der Schule vom Kreis in Form von finanziellen Mitteln zur Verfügung gestellt. „Auf diese Weise profitieren sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch der Landkreis davon – jedoch insbesondere unsere Umwelt.“ Unterstützt wurde der Energietag mit kleinen Präsenten durch die Sparkasse sowie die Energie Waldeck-Frankenberg, die zusätzlich dazu noch ihre Experimentierkoffer zur Verfügung stellte. „Durch die gemeinsame Zusammenarbeit aller Akteure werden die Kompetenzen unserer Region noch stärker miteinander vernetzt“, so Tanja Müller. Im Nachgang sollen alle Ergebnisse dieses Modellprojektes gesammelt und aufgearbeitet werden. „Dieses Konzept möchten wir dann auch weiteren Schulen zur Verfügung stellen“ – für eine nachhaltige und umweltbewusste Zukunft.

Der Energietag an der Ederseeschule wurde unterstützt von Studenten der Hans-Viessmann-Schule aus Frankenberg.Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg/nh

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