Einweihung der Nationalpark-Tore und Vorstellung der neuen Ortseingangsschilder im Nationalparkdesign

Derzeit gibt es in den umliegenden Nationalpark-Gemeinden insgesamt dreizehn Nationalpark-Tore, die Besucher auf das Schutzgebiet hinweisen und sie willkommen heißen. Die Nationalpark-Tore in Gellershausen wurden am vergangenen Montag gemeinsam von Nationalparkverwaltung, Gemeinde Edertal und dem Bürgerverein Gellershausen offiziell eingeweiht. Personen, linke Reihe von vorne nach hinten: Sandra Lückel (Ortsbeirat), Harald Wieck (Leiter Nationalpark-Werkstatt), Erhard Bemmann (Ranger), Markus Daume (Ranger), Heinrich Stracke (1. Vorsitzende des Bürgervereins)Personen, rechte Reihe von vorne nach hinten: Jutta Seuring (stellv. Nationalparkleiterin), Klaus Gier (Bürgermeister der Gemeinde Edertal), Dr. Bettina Hoffmann (Agentur cognitio), Heinrich Hauer (Ortsvorsteher), Michael Kopleck (Ortsbeirat) Foto: NP Kellerwald-Edersee/nh

Edertal-Gellershausen(nh/od). Am Montag, den 16. Juni, weihten Nationalparkverwaltung, Gemeinde Edertal und der Bürgerverein Gellershausen gemeinsam die Nationalpark-Tore in Gellershausen ein. Darüber hinaus stellten sie die Idee der geplanten neuen Ortseingangsschilder im Nationalparkdesign vor.

 

20 Rundwanderwege führen von derzeit zwölf Nationalparkwanderparkplätzen in das Reich der urigen Buchen. Der Wanderparkplatz Heinrichshütte in Gellershausen entstand als einer der ersten und feiert, genau wie das Buchengroßschutzgebiet, in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Bevor Besucher die Parkplätze erreichen bzw. das Schutzgebiet betreten, werden sie durch die sog. Nationalpark-Tore begrüßt. Das Passieren der Tore steht für den Wechsel von der vom Menschen beeinflussten Welt in die werdende Wildnis des Nationalparks.

Jutta Seuring, stellvertretende Nationalparkleiterin, berichtete: „Von Beginn an haben wir an einem Besucherlenkungssystem gearbeitet mit dem Ziel eines einheitlichen professionellen Erscheinungsbildes in Sachen Beschilderung, Markierung und Infrastruktur. Dabei kamen viele Ideen und Anstöße aus den Anliegergemeinden und von Mitarbeitern der Nationalparkwerkstatt.“

Klaus Gier, Bürgermeister der Gemeinde Edertal, ergänzte: „Der Nationalpark Kellerwald-Edersee als Marke und ausgezeichnete UNESCO-Weltnaturerbestätte ist wichtig in der Wahrnehmung der Gäste aus Nah und Fern sowie für unsere Bürger in der Region. Der Wiedererkennungswert der einheitlich gestalteten Nationalpark-Tore, vor allem mit dem Schriftzug zum zehnjährigen Jubiläum, ist hoch.“

Ortsvorsteher Heinrich Hauer ist stolz auf den vom Ortsbeirat gut gewählten Standort der Nationalpark-Tore: „Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass die Tore von der Straße aus gut zu sehen sind. Der Nationalparkwanderparkplatz Heinrichshütte wird von Besuchern sehr gut angenommen.“
Darüber hinaus wurde die Idee der neuen Ortseingangsschilder im Nationalparkdesign, die von Ortsbeirat und Bürgerverein Gellershausen stammt, sowie ein erster Entwurf vorgestellt. Die Schilder sollen künftig Einwohner sowie Gäste begrüßen und auf aktuelle Veranstaltungen des jeweiligen Orts hinweisen. Die Schutzgebietsverwaltung wird nach Abstimmung des endgültigen Designs die neuen Ortseingangsschilder für Gellershausen in der Nationalpark-Werkstatt fertigen. Außerdem möchte das Nationalparkamt allen Ortsteilen der Nationalpark-Gemeinden anbieten, für diese ebenfalls kostenfrei solche Schilder zu fertigen. Das Besondere am Design der neuen Schilder ist, dass das einheitliche Nationalparklayout alle Nationalpark-Anrainerorte miteinander verbindet, zeitgleich jedoch auch Spielraum für individuelle und den jeweiligen Ortsteil charakterisierende Elemente lasse.

Harald Wieck (Leiter Nationalpark-Werkstatt) und Heinrich Hauer (Ortsvorsteher Gellershausen) präsentieren gemeinsam den Entwurf der neuen Ortseingangsschilder im Nationalparkdesign. Foto: NP Kellerwald-Edersee/nh

Hintergrund:
Besucherlenkung allgemein, einheitliches professionelles Erscheinungsbild,transparente Besucherlenkung  und Information, Wiedererkennungswert für Gäste, Identifikationsmöglichkeit für die Region
Im Corporate Design der Nationalen Naturlandschaften von EUROPARC Deutschland e.V.

Nationalpark-Tore
Jedes dieser Tore ziert die sog. Naturschutzeule, die in früheren Jahrzehnten Naturschutzgebiete in der ehemaligen DDR auswies und heutzutage als Kennzeichnung deutscher Nationalparks verwendet werden kann, so auch im Nationalpark Kellerwald-Edersee. Besucher begegnen der schwarzen Eule auf gelbem Grund auf Schildern an der Nationalparkgrenze, als Pin in den Nationalpark-Shops, als Emblem auf der Dienstkleidung von Nationalparkmitarbeitern und als eines von individuell gestalteten Elementen auf den Nationalpark-Toren. Zum zehnjährigen Geburtstag des Nationalparks präsentieren sich die Eulen auf den Toren regelrecht im Sonntagsstaat. Fein herausgeputzt und mit einer roten Fliege geschmückt, machen sie Bevölkerung und Gäste seit Anfang des Jahres auf das besondere Jubiläum aufmerksam.
Jedes Nationalpark-Tor wurde aus Lärche gefertigt und ist 3,50 Meter hoch. Um die Witterungsbeständigkeit zu erhöhen, werden die Tore in regelmäßigem Turnus durch die Ranger der Nationalpark-Werkstatt geölt. Die jeweiligen Ortsbeiräte kümmern sich um die Bepflanzung der Nationalpark-Tore.

Maße der neuen Ortseingangsschilder
Höhe linke Seite: 300 cm, Höhe rechte Seite: 230 cm
Breite: 120 cm

Ausblick Besucherlenkung
Die Nationalparkwanderparkplätze Dinkelsburg in Mehlen und Affoldern wurden fertig gestellt. Die Einweihungen erfolgen in Kürze. In diesem Sommer wird darüber hinaus der Ausbau des Parkplatzes Asel-Süd folgen.

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