Von Olaf Dudek. Der Edersee ist ist ein Touristenmagnet, nicht nur zum 100jährigen Jubiläum. Und die Region rund um den See hat einiges zu bieten: den Nationalpark Kellerwald-Edersee, wo die Natur sich entwickeln darf wie die Natur mag, aber auch hochkarätige Veranstaltungen, wie Europas größtes Drachenboot-Rennen für 10ner Boote. Das Hessische Fernsehen berichtete in mehreren Schaltungen live vom Campingplatz Teichmann und dem Drachenboot-Rennen. HR4, das Hörfunkfunk-Programm , war mit Carsten Gohlke als Moderator und Tobias Hagen bei der HR4-Riesenparty vertreten. Von der Kreisspitze war niemand anwesend. Gut man hat sie auch nicht sonderlich vermisst, dafür scharwenzelte die geballte Kreispolitik lieber um Ministerin Hinz auf dem Nationalpark-Fest herum. aber dann sollte man Tourismusentwicklung auch den Profis überlassen. Hier hat die Edersee-Touristik einfach einen guten Job gemacht, die anderen beiden Touristik-Organisationen haben schlicht die Chance verschlafen, auch für die anderen Regionen des Kreises Präsenz zu zeigen, für den Kreis nicht nur hessenweit Werbung zu machen und die seltene Chance zu nutzen, die Präsenz des Hessischen Rundfunks zu nutzen. Das Nationalpark-Fest zum 10jährigen Bestehen des Nationalpark kam in der 30minütigen Livesendung Maintower mit Susann Atwell nicht vor, dafür aber ältere Archivaufnahmen vom Nationalpark. Und weil wir grade bei Nationalpark sind, Plakate aufhängen und in den lokalen Zeitungen Vorberichte zu einem Ereignis wie 10 Jahre Nationalpark zu veröffentlichen ist Alltagsgeschäft. Die Verantwortlichen für effektives Marketing sitzen allerdings in Wiesbaden und bürokratische Strukturen sind für das Nationalpark-Marketing ein Hemmschuh. Eine Region muss sich nicht nur als Ganzes begreifen, sondern auch als Ganzes präsentieren. Da sind drei Touristik-Organisationen und die Selbstvermarktung des Nationalparks drei Organisationen zu viel.