FDP –Kreistagsfraktion im Gespräch mit Nationalparkleiter Manfred Bauer

 Treffen am Wildtierpark in Hemfurth. Die FDP-Kommunalpolitiker informierten sich über die  Entwicklung des Nationalparks Kellerwald-Edersee und das Nationalparkzentrum. Von links Martin Merhof, Nationalparkleiter Manfred Bauer, Annegret Schultze-Ueberhorst, Dieter Schütz, Heinrich Heidel  und Elmar-Schultze-Ueberhorst. Foto: FDP/Otto Wilke/nh

Edertal-Hemfurth(nh). Kurz vor dem zehnjährigen Jubiläum des Nationalparks Kellerwald-Edersee haben sich die Mitglieder der FDP-Kreistagfraktion sowie weitere liberale Kommunalpolitiker aus der Region über die Entwicklung und die Zukunftsperspektiven informiert. Nationalparkleiter Manfred Bauer berichtete, dass auch weiterhin wissenschaftliche Begleitung gewährleistet ist und eine Bestandsaufnahme der Arten von Flora und Fauna durchgeführt wird. Derzeit ist man bei einer Zahl von ca. 6.000 Arten angekommen.

 

Darüber hinaus war die Umorganisation der Landesverwaltung und die Einordnung des Nationalparks sowie dessen Erweiterung ein Thema. Bauer gab Entwarnung. Aus Sicht der Nationalparkleitung hat die Einordnung keine Auswirkung auf die Führung des Parks, und eine Erweiterung sei momentan kein Thema.
Rege wurde über die Bedeutung des Nationalparks für den heimischen Tourismus diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass die vielfältige Aufstellung des Tourismus über Touristik Service Waldeck-Ederbergland GmbH des Landkreises, TAG und ETI und den zu vermarktenden Nationalpark Kellerwald-Edersee sehr viel Koordinierungswillen voraussetze. Annegret Schultze-Ueberhorst (Edertal) forderte ein gemeinschaftliches Verkehrskonzept rund um den Edersee, das den Fahrradtourismus berücksichtige. Wichtige Faktoren seien die Beschilderung der Radwege und die Fahrradmitnahme in Bussen.
Das Nationalparkzentrum in Vöhl – Herzhausen sollte nach Auffassung des FDP-Kreistagfraktionsvorsitzenden Dieter Schütz (Willingen) in der Ausstellung ein breiteres und wechselndes Angebot anbieten, damit einheimische Besucher immer wieder einen attraktiven Grund vorfinden, das Zentrum mehrfach zu besuchen. Darüber hinaus solle der Nationalparkbahnhof Herzhausen auch aus den Ballungszentren Rhein/Main und Ruhrgebiet mehr Gäste in die Region bringen und entsprechend beworben werden, so Schütz abschließend. Bauer und die liberalen Kommunalpolitiker vereinbarten, den informativen Erfahrungsaustausch in regelmäßigen Abständen zu wiederholen, um die weitere Entwicklung des Nationalparks konstruktiv zu begleiten.

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