Modernisierung im Bereich der Trinkwasserüberwachung

Moderne Informationstechnologie für die Trinkwasserversorger

Korbach(nh). 22 Wasserversorger im Landkreis kümmern sich um eine jährliche Trinkwassermenge von neun Millionen m³. 233 Brunnen und 92 Quellen stehen für die Versorgung zur Verfügung. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg nutzt nun seit Ende vergangenen Jahres ein innovatives Programm zur Trinkwasserdatenverwaltung. Im Fachdienst Gesundheit wird das Programm insbesondere für den jährlichen „Sektoralen Bericht“ angewendet, der nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung gefordert ist.

 

Durch die Nutzung des Programms wird die Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und den Betreibern von Trinkwasserversorgungsanlagen besser vernetzt. Das Programm bietet einen guten Überblick über die umfangreichen Daten, die über das Trinkwasser und seine Qualität gesammelt und bearbeitet werden. „Durch den Einsatz des Programms erhoffen wir uns letztendlich mehr Versorgungssicherheit – die Einhaltung der Grenzwerte und das frühzeitige Sichtbarmachen steigender Belastungen bzw. das Erkennen, wie sich Belastungen verändern -, aber auch weniger Papier und bürokratischen Aufwand“, sagt Erster Kreisbeigeordneter Jens Deutschendorf.

Das Programm zur Trinkwasserdatenverwaltung bedeutet den wirkungsvollen Einsatz einer modernen Informationstechnologie mit vielen Schnittstellen. Es ermöglicht einen intensiven Datenaustausch und die gemeinsame Nutzung der Daten. Die Anschaffung der Software stellt somit einen weiteren Beitrag zu dem Prozess der Verwaltungsmodernisierung dar.

Um diese Möglichkeiten optimal zu nutzen, haben Vertreter der Wasserversorger im Landkreis sowie Mitarbeiter der Fachdienste Gesundheit und Wasser- und Bodenschutz an einer gemeinsamen Schulung teilgenommen. Ziel der Anwendung des Programms ist es letztendlich, eine landkreisweite Trinkwasserdatenbank zu erstellen, die allen mit der Wasserversorgung befassten Institutionen zur Verfügung steht.

Abschließend nannte Deutschendorf einige interessante Aspekte des Programms. So sei es zum Beispiel möglich, über den Menüpunkt „Probenüberwachung“ prüfen zu lassen, ob alle Proben und alle Parameter wie beauftragt vom Labor analysiert wurden. In die Datenbank eingepflegte Daten können in Form von Listen übersichtlich und leicht verständlich ausgegeben werden. Auch die Entwicklung der Grundwasserstände könne mit Hilfe des Programms überwacht werden. Das Projekt „Eine Datenbank für alle“ sei auf dem besten Wege, nutzbringend kreisweit umgesetzt zu werden.

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