Blitzmarathon: Respekt vor Leben – Ich bin dabei

Hochsauerlandkreis(ots/nh/od). Der diesjährige Blitzmarathon stand unter dem Motto “ Respekt vor Leben – Ich bin dabei!“. Damit wird die Motivation dieser Aktion deutlich gemacht. Bei einigen Menschen wird der Blitzmarathon als reine Abzocke abgetan. Doch dies steht nicht hinter der Aktion. Sinn und Zweck ist hier, das Bewusstsein der Menschen für die Gefahren im Straßenverkehr durch überhöhte Geschwindigkeit zu sensibilisieren, denn jeder dritte Verkehrstote ist ein Opfer zu hoher Geschwindigkeit. Nur durch Aufklärung, Prävention aber auch gezielte Kontrollen kann die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden.

 

Durch eine Hochschule in Aachen konnte im Rahmen des Blitzmarathons im letzten Jahr nachgewiesen werden, dass an allen überprüften Standorten im Durchschnitt langsamer gefahren wurde und rät auch weiterhin zu solchen Aktionen wie dem Blitzmarathon. Daher wurde auch im Hochsauerlandkreis von Dienstag auf Mittwoch wieder 24 Stunden lang im Rahmen des sechsten Blitzmarathons intensiv die Geschwindigkeit durch die Polizei und den zuständigen Fachdienst 48 des Kreises überwacht. Von 6 Uhr an wurde rund um die Uhr die Geschwindigkeit an insgesamt 56 Messstellen im gesamten Kreisgebiet kontrolliert. An erster Stelle standen dabei die Messstellen, die von den Bürgern im Vorfeld in einer Abstimmung als besonders kontrollwürdig erachtet wurden.

Das war für Arnsberg die Kleinbahnstraße in Hüsten, für Sundern die Hellefelder Höhe, für Meschede die Le-Puy-Straße, für Eslohe die Bundesstraße 55 in Nichtinghausen, für Schmallenberg die Oedinger Straße in Bracht, in Marsberg die Sauerlandstraße in Bredelar und für Olsberg die Bundesstraße 480 in Wiemeringhausen.

Insgesamt wurden an diesen 56 Kontrollstellen 14.671 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden insgesamt 257 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt ( Vorjahr 13.000 kontrollierte Fahrzeuge und 225 Geschwindigkeitsverstöße). Das ergibt eine Auffälligkeitsquote von rund 1,8 Prozent. Damit liegt die Quote knapp über der Vorjahresquote von 1,7 Prozent. Am schnellsten innerorts wurde in Marsberg gefahren.
Dort wurde ein Verkehrsteilnehmer mit 26 km/h zu schnell erwischt. Außerhalb lag die höchste Überschreitung in Arnsberg bei 30 km/h allerdings auch in einem Bereich, in dem die Geschwindigkeit auf 50km/h begrenzt war.

Der Leiter der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis Josef Jakobi ist mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Für ihn zeigt sich, dass ein Großteil der Verkehrsteilnehmer im Hochsauerland angemessen und umsichtig fährt. „Wir wollen bei den Menschen das Bewusstsein für die Gefahren des zu schnellen Fahrens stärken und in den Köpfen verankern. Nur so können wir auf Dauer eine Einsicht erzielen, die sich positiv auf das Fahrverhalten auswirken kann“.

Die Polizei im Hochsauerlandkreis geht davon aus, dass dies nicht der letzte Blitzmarathon gewesen sein wird, an dem sie sich beteiligen wird und auch außerhalb dieser Aktion wird die Geschwindigkeit im Kreis weiterhin regelmäßig kontrolliert, denn auch für sie gilt das Motto „Respekt vor Leben – Ich bin dabei!“

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