Marsberg(nh/od) Mit dem Frühling und der wärmeren Witterung beginnt auch wie jedes Jahr wieder die Motorradsaison. Mehr und mehr der Liebhaber der zweirädrigen Fortbewegungsart holen ihre Fahrzeuge aus den Kellern und Garagen. Bekanntermaßen nutzt ein kleiner Anteil der Motorradfahrer ihre leichten und leistungsstarken Maschinen rücksichtslos zu ihrem persönlichen Spaß. Zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit, zu laute Auspuffanlagen –teilweise durch bewusste Manipulation – und rücksichtslose Fahrweise schlagen sich in jeder Saison in der Verkehrsunfallstatistik nieder und rufen alljährlich die Polizei auf den Plan. Diese führt Kontrollen verschiedenster Art durch, um die Unfallgefahren für die Motorradfahrer und alle anderen Verkehrsteilnehmer zu reduzieren, aber auch, um Anwohner vor einer übermäßigen Lärmbelästigung zu schützen.
Zu Beginn der Motorradsaison bildeten sich die Angehörigen der Polizeiwache Marsberg mit ihrem Leiter, Polizeihauptkommissar Gregor Mertens, an der Spitze zu diesem Thema fort und ließen sich auf den neuesten Stand der Technik bringen. Dazu reiste Dipl.-Ing Thorsten Schmidt von der Dekra in Paderborn am Freitag, 21. März 2014, nach Marsberg. Dort erläuterte er den Kolleginnen und Kollegen der Wache Marsberg die häufigsten Manipulationen an Motorrädern und die neusten technischen Entwicklungen auf diesem Gebiet. Dazu hatte Thorsten Schmidt direkt ein Motorrad mitgebracht, um die Dinge nicht nur in der Theorie, sondern direkt am Objekt erläutern zu können.
Der Dekra-Gutachter zeigte aber auch die Grenzen polizeilicher Möglichkeiten auf und erklärte, dass nicht alle Verstöße direkt an der Kontrollstelle zu erkennen und beweissicher festzuhalten sind.
Gregor Mertens fasste die Veranstaltung im Namen der gesamten Belegschaft zusammen: „Es war ein interessanter Nachmittag. Herr Schmidt ist ein ausgesprochen kompetenter Referent, der es versteht, die Dinge anschaulich darzustellen. Wir alle sind uns sicher, für diese Motorradsaison ein Stück weit besser vorbereitet zu sein.“ Zu den Erläuterungen von Thorsten Schmidt waren auch eigens einige Polizeibeamte aus Brilon angereist.