Vortrag von Dr. Berno Bahro mit anschließender Diskussion am 27. März in der Wewelsburg
Kreis Paderborn (krpb/nh). Die „Sportelite unter dem Totenkopf? – der Sport in der SS“ ist Thema eines Vortrages am kommenden Donnerstag, den 27. März, um 19 Uhr im Burgsaal in der Wewelsburg. Im Mittelpunkt der Ausführungen von Dr. Berno Bahro steht der grundlegende Wandel der Bedeutung des SS-Sports und der sportlichen wie sportpolitischen Ambitionen und Initiativen der SS im Vorfeld der Olympischen Spiele in Berlin 1936.
it dem Bekenntnis Hitlers zu den Spielen wollte sich die selbsternannte Tat-Elite unter ihrem Reichsführer Heinrich Himmler profilieren: So sollten einerseits alle SS-Mitglieder sportliche Mindestleitungen erfüllen und andererseits einzelne SS-Spitzensportler als herausragende Vorbilder dienen. Entsprechend dieser Zielsetzung etablierte die SS-Führung ein System der Sportförderung. Inwiefern gelang durch diese Maßnahmen ein weiterer Ausbau des Elitebewusstseins nach innen und die Selbstdarstellung nach außen?
Dr. Berno Bahro ist akademischer Mitarbeiter der Professur für Trainings- und Bewegungswissenschaften/Theorie und Praxis der Sportarten der Universität Potsdam und verantwortlich für die sporthistorische Lehre am Department für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Universität. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Sport im Nationalsozialismus, SS-Sport, jüdische Sportbewegung, Schulsport und Sportlehrerausbildung. Bahro ist Gründungsmitglied und im Vorstand des Vereins „Zentrum deutsche Sportgeschichte Berlin-Brandenburg e.V.“.
Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, im Plenum Fragen an den Referenten zu stellen. Mit einer Diskussionsrunde schließt der Vortragsabend, zu dem sowohl Erwachsene als auch Jugendliche ab 16 Jahren herzlich eingeladen sind, ab.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, die Erinnerungs- und Gedenkstätte ist am Vortragsabend bis 19 Uhr geöffnet. www.wewelsburg.de