CDU und Grüne unterstützen Umbau des Bahnhofsgeländes

Die schwarz-grünen Koalitionäre mit Bürgermeister Rüdiger Heß am Frankenberger Bahnhof: Erster Stadtrat Willi Naumann (Grüne), Stadtrat Thomas Rampe (CDU), CDU-Fraktionsvorsitzender Pierre Brandenstein, Bürgermeister Rüdiger Heß, Stadtverordnetenvorsteher Rainer Hesse (CDU), Grünen-Fraktionsvorsitzender Uwe Patzer und CDU-Vorsitzender Thomas Müller. Foto:nh

Brandenstein und Patzer: „Schwarz-Grün sorgt für Fördermittel“

Frankenberg (nh/od). Wegen der bevorstehenden Sanierungsplanungen für das Bahnhofsgebäude haben sich die Mitglieder der Koalitionsrunde von CDU und Bündnis 90/Die Grünen mit Bürgermeister Rüdiger Heß getroffen. Der Rathauschef stellte die Planungsgrundlagen für die Neugestaltung des Innen- und Außenbereiches des alten Bahnhofs im Detail vor. Das Gebäude selbst wurde vom Keller bis zum Dachgeschoss besichtigt. Dabei waren sich die Koalitionäre einig, dass bei dem Gebäude ein enormer Sanierungsstau erkennbar ist. Hier ist über Jahre nichts mehr in das Gebäude investiert worden, stellten sie fest.

 

Insbesondere im energetischen Bereich werde dadurch ein großes Potential an Kosten verschwendet. Bürgermeister Rüdiger Heß wies darauf hin, dass die derzeitigen Planungen auch Grundlage für die Beantragung von Zuschussmitteln bei der Hessischen Landesregierung sind. Der Rathauschef erläuterte weiterhin die barrierefreien Zugangsmöglichkeiten, die künftig für das Gebäude geschaffen werden sollen. Dabei handelt es sich um Anrampungen bei der Außentreppe sowie einen großflächigen Fahrstuhl im Inneren des Gebäudes. Zu den Bahnsteigen hin wird das Bahnhofsgebäude niveaugleich angepasst, sodass von allen Seiten ein behindertengerechter Zugang möglich ist. Auch sind behindertengerechte Toilettenanlagen vorgesehen.
Gerade die barrierefreien Zugangsmöglichkeiten des künftigen Bahnhofsgebäudes fanden positiven Anklang bei den Fraktionen der CDU und Bündnis 90/Die Grünen. Auch die Überlegungen, im Bahnhofsgebäude künftig ein Ärztezentrum einzurichten, fanden die volle Zustimmung der Vertreter von CDU und Bündnis 90/Die Grünen, immerhin sei dieser Gedanke schon länger im Ältestenrat besprochen worden. Kritisch setzten sie sich daher mit dem Antrag der SPD zur kommenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 3. April auseinander: „Der SPD-Vorschlag zur Ansiedlung von Facharzt-Praxen zur besseren kassenärztlichen Versorgung ist aus stadtplanerischer Sicht nachvollziehbar. Deshalb wurde dieser Gedanke von uns auch schon seit geraumer Zeit in Zusammenarbeit mit Magistrat und Stadtverwaltung verfolgt. Die Sozialdemokraten springen also nur auf einen bereits fahrenden Zug auf“, erklärten die Fraktionsvorsitzenden Pierre Brandenstein und Uwe Patzer. Aus Sicht von CDU und Grünen sei die Stadtverordnetenversammlung außerdem nicht das dafür notwendige Beschluss-Gremium. Auch sei die Trägerschaft der Arztpraxen von zweitrangiger Bedeutung – ob, wie und wo das jetzige medizinische Versorgungszentrum (MVZ) betrieben werde, müssten die Verantwortlichen des Krankenhauses nach betriebswirtschaftlichen und strategischen Überlegungen selbst entscheiden.
Nachdem der Bahnhof in Frankenberg über Jahrzehnte in einen Dornröschenschlaf versunken war, ist nun endlich wieder Leben in diese Angelegenheit gekommen, betonten die beiden Fraktionsvorsitzenden: „CDU und Bündnis 90/Die Grünen werden den Weg zur Umgestaltung und Neukonzeption des Bahnhofs gemeinsam mit dem Bürgermeister gehen. Besonders erfreulich ist, dass es gemeinschaftlich gelungen ist, umfangreiche Fördermittel des Landes Hessen und der Europäischen Union zu erhalten. Schwarz und Grün arbeiten also in Wiesbaden und in Frankenberg Hand in Hand!“

 

 

Unitymedia

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