Netzwerk für Toleranz geht in die zweite Runde

Korbach(nh/od). Ergebnisse vorstellen, weitere Schritte planen – das Netzwerk für Toleranz des Landkreises Waldeck-Frankenberg wurde im vergangenen Jahr gegründet. Nun startet es mit seinem zweiten Treffen am 17. März in eine neue Diskussions- und Planungsrunde – Gäste sind herzlich willkommen. „Wir für Toleranz und Demokratie – gemeinsam für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft in Waldeck-Frankenberg“ – unter diesem Motto fand bereits im November vergangenen Jahres das erste Netzwerktreffen statt. Seitdem haben sich fünf Arbeitsgruppen gebildet, die bis zum jetzigen Zeitpunkt bereits an den Themen „Toleranz- und Demokratieerziehung“, „Soziale Integration“, „Bekämpfung von rechtsextremistischen Bestrebungen“, „Interkulturelles Lernen“ und „Kulturelle und geschichtliche Identität“ gearbeitet haben.

 

Bei dem zweiten Treffen soll dies fortgeführt werden. So wird beispielsweise in der Arbeitsgruppe „Demokratie- und Toleranzerziehung“ die Erweiterung des Teamtraining-Angebots „stark bewegt“ um die Sekundarstufe eins diskutiert werden. Voraussetzung hierfür wäre die Ergänzung der Teamerausbildung um die Module interkulturelles Training und Demokratieerziehung. Eine Sensibilisierung auf diesem Gebiet soll perspektivisch auch Vereinen und anderen Institutionen angeboten werden.
Auch die weiteren Arbeitsgruppen werden im Rahmen des zweiten Netzwerktreffens ihre Ergebnisse präsentieren, zukünftige Projekte und Ziele erläutern und in gemeinsamer Runde darüber diskutieren. Darüber hinaus wird die Netzwerk-Koordinatorin Ursula Müller den ersten Entwurf des lokalen Aktionsplans vorstellen, in dem die Anregungen der Arbeitsgruppen zusammengefasst sind. Dieser soll nach Abstimmung durch verschiedene Gremien den Rahmen der weiteren Netzwerkarbeit für dieses Jahr darstellen. Ziel des Plans ist die Steuerung von Entwicklungsprozessen zur Demokratieentwicklung und der nachhaltigen Etablierung lokaler Bündnisse für Toleranz. Passend zum Thema und unter dem Motto „über den Tellerrand geschaut“ wird Stephan Bürger, Koordinator des Projekts „Gewalt geht nicht“ im Schwalm-Eder-Kreis, das dortige Projekt vorstellen.
„Das Netzwerk für Toleranz möchte alle kulturellen, religiösen, kommunalen und institutionellen Initiativen und das Engagement vernetzen, bündeln und weiter entwickeln“, so Ursula Müller. „Denn nur, wenn sich alle gemeinsam aktiv für Demokratie und Toleranz stark machen, können Rechtsextremismus und Rassismus aus der Gesellschaft verbannt werden.“ Daher seien alle interessierten Gäste herzlich willkommen, sich aktiv in das Netzwerk einzubringen.

Das Treffen wird um 18 Uhr im Sitzungssaal des Kreishauses, Südring 2, in Korbach stattfinden. Anmeldungen sollten per E-Mail oder telefonisch an Ursula Müller gehen (Tel.: 05631 – 954 889, E-Mail: ursula.mueller@landkreis-waldeck-frankenberg.de).

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.