Frankenberg(wd/nh. Die große Koalition mit einem neuen, alten Außenminister, erstmals einer Frau als Verteidigungsministerin, steht vor wichtigen und zukunftsweisenden Entscheidungen. Die Zeiten der globalen Veränderungen werden immer kürzer und vielfältiger, dies nicht nur zum friedvollen Miteinander.
Welche Rolle spielt Deutschland? Vor welchen Herausforderungen steht Deutschland?
Den Versuch einer Antwort bietet die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V., Sektion Waldeck-Frankenberg (GfW) mit ihrem Vortrag am Donnerstag, 20. März um 19 Uhr 30 im Burgwald-Kasino. Der Vortrag mit Referent Dustin Dehéz ist überschrieben „Die sicherheitspolitischen Herausforderungen Deutschlands“.
Ob Ukraine, Afrika, der vordere Orient, es gärt überall. Deutschland als rohstoffarmes und exportabhängiges Land ist immer betroffen. Weiterhin kann Deutschland seine allgemeine Verantwortung für das Zusammenwachsen Europas und den Weltfrieden nicht ignorieren.
Referent Dustin Dehéz, 1978 in Bremen geboren, studierte Neuere und Neueste Geschichte in Freiburg und Durham (GB). Er ist Senior Fellow am Düsseldorfer Institut für Außen- und Sicherheitspolitik (DIAS) und Expert on Peace and Security beim Global Governance Institute (GGI). Er war zuvor Lehrbeauftragter an der FU Berlin und Gastprofessor an der University of Economics in Prag. Seine Artikel sind u.a. in der “Zeitschrift für Internationale Politik”, “ZEIT Online” sowie den “Blättern für deutsche und internationale Politik” erschienen. Er ist Mitglied des Arbeitskreises junger Außenpolitiker der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sein ausgezeichneter Vortrag im vorigen Jahr bei der GfW hier in Frankenberg bewog die GfW ihn wieder einzuladen.
Dehèz wird die aktuelle Lage analysieren und die wichtigsten „Baustellen“ aufzeigen. Auch wird er das Agieren und Taktieren der Verantwortlichen unter die Lupe nehmen. Mit diesem Vortrag setzt die GfW ihre Arbeit fort, die sicherheitspolitischen Zusammenhänge, Mittel und Wege in der Steuerung internationaler Beziehungen aufzuzeigen. Schwerpunkt ist, immer wieder deutlich zu machen, dass die Lösungen für eine friedliches Miteinander, für konfliktfreie innerstaatliche Verhältnisse dauerhaft nicht mit militärischen Mitteln geschaffen werden können. Militär kann nur zeitlich begrenzt Rahmenbedingungen für das Entstehen rechtsstaatlicher und friedlicher Verhältnisse geben. Die Zukunftsaussichten von Dehez mit Stellungnahme zu gangbaren Wegen werden sicher eine rege Diskussion „provozieren“.
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.