Inszenierung in Kooperation mit dem Theater Paderborn nun am Freitag, 4. April, 20 Uhr in der Wewelsburg, 19 Uhr „Briefe aus dem KZ“
Kreis Paderborn (krpb/nh). Louise Jacobsen ist 17 Jahre alt, als sie im Auftrag der Gestapo von der Pariser Gendarmerie aufgegriffen und eingesperrt wird. Bestimmt ein Missverständnis, das sich aufklären lässt, denkt sie. In Briefen an den Vater und die Freundinnen schildert sie mit verzweifelter Heiterkeit den Alltag ihrer Gefangenschaft.
Immer in der Überzeugung, dass alles wieder gut wird und man sich bald wieder sehen werde. Am 13. Februar 1943 wurde die junge Louise vom Sammellager für französische Juden in Drancy nach Auschwitz gebracht. Conny Frühauf hat die Briefe der Louise Jacobsen ins Deutsche übertragen und für die Bühne arrangiert. Am Freitag, 4. April, um 20 Uhr ist die Inszenierung in Kooperation mit dem Theater Paderborn im Burgsaal der Wewelsburg zu sehen. Die Lesung eignet sich für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren. Ursprünglich war die Veranstaltung für Donnerstag, 6. März, angekündigt.
Im Vorfeld gibt Victoria Evers, Mitarbeiterin der Gedenkstätte, von 19 bis 19.30 Uhr einen Einblick in verschiedene Häftlingsbriefe aus dem KZ Niederhagen-Wewelsburg. Treffpunkt ist im Foyer der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 (Burgwall 19, 33142 Büren-Wewelsburg).
Frühauf war nach ihrem Studium der Romanistik und Germanistik an der Universität Heidelberg als Schauspieldramaturgin an verschiedenen Theaterhäusern engagiert. Seit 1992 lebt sie in der Nähe von Köln und arbeitet als freie Autorin für Hörfunk und Theater sowie als Übersetzerin französischer Texte.
Kartenvorverkauf im Kreismuseum Wewelsburg,
Kartenreservierungen sind möglich unter 02955 76 22-0.
Eintritt: 5 €, ermäßigt 3 €
Für Inhaber der Jahreskarte ist die Veranstaltung kostenlos.
