Korbach(nh/od). Auszubildende verschiedener Handwerksbetriebe der Region nahmen am vergangenen Donnerstag in Anwesenheit ihrer Vorgesetzten das Zertifikat zum „Projektkoordinator/in im Handwerk“ in Empfang.
Aufgrund sehr guter Leistungen überreichte die Projektleiterin Kerstin Aschenbrenner den Azubis Sebastian Heisig und Sebastian Tent von der Firma Heizung- Lüftung Veltum sowie Herrn Manuel Vicente vom Malerbetrieb Franke zusätzlich noch eine besondere Anerkennung.
Weitere Teilnehmer der Zusatzqualifikation waren: Stefan Jedwabny von der Firma Metallbau- Figge, Martin Massenkeil und Martin Strottner vom Malerbetrieb Franke und Björn Betzer vom Heizung- und Sanitärbetrieb Landskron.
Die Kreishandwerkerschaft Waldeck- Frankenberg startete im Juli 2011 das Projekt „Nachhaltige Fachkräftesicherung im Handwerk im Landkreis Waldeck- Frankenberg“ in gewerkeübergreifender Kooperation mit Handwerksunternehmen der Region.
Hintergrund des Projektes ist der zunehmende Fachkräftemangel im Handwerk.
Mit dem Projekt sollen die Attraktivität und Vorteile einer Ausbildung im Handwerk herausgestellt werden. Der Erwerb der Zusatzqualifikation „Projektkoordinator/in im Handwerk“ ist ein Instrumentarium, um eine Qualifikationsebene zu schaffen, die auf zukünftige Führungs- und Leitungsaufgaben im Unternehmen vorbereitet und gut qualifizierte Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen bindet. Im Projektverlauf wurden vier Schulungsmodule zu den Themenkomplexen Arbeitssicherheit (Dozent Wolfgang Schröder), Betriebswirtschaft (Dozent Michael Steinert), Qualitätsmanagement (Dozent Detlef Simon) und Praxis (Dozent Michael Schulz) entwickelt, die dann in der praktischen Projektdurchführung ab Januar 2013 den Auszubildenden berufsbegleitend vermittelt wurden. Eines der wichtigsten Ergebnisse zum Durchführungsende und der Befragungen sowohl bei den Unternehmen und Auszubildenden ist, dass besonders das Modul „Praxis“ eine wichtige Basiskomponente der Zusatzqualifikation darstellt und von allen Beteiligten als sehr positiv bewertet wurde. Das Modellprojekt wurde aus Mitteln der hessischen Wirtschaftsministeriums und des Europäischen Sozialfond gefördert.