FDP-Kreistagsfraktion informiert sich über Baumaßnahmen auf Schloss Rhoden

Liberale Runde auf Schloss Rhoden. Mitglieder der FDP Kreistagsfraktion und Beirat machten sich ein Bild von den Umbaumaßnahmen, deren erster Bauabschnitt Ende 2014 fertig gestellt sein soll. Rolf Kaufmann (6.v.l.), leitender Verwaltungsdirektor der Waldeckischen Domanialverwaltung, und die Architekten Arno Puy und Felix Struckmann (6. und 2.v.r.) informierten fachmännisch über die laufenden und die in Zukunft geplanten Baumaßnahmen in und um das traditionsreiche Schloss. Foto: FDP/nh

Rhoden (nh/od). Schon zu Beginn des Treffens mit dem leitenden Verwaltungsdirektor der Waldeckischen Domanialverwaltung Rolf Kaufmann und Architekt Arno Puy vom Architekturbüro Müntinga+Puy aus Bad Arolsen wird den Mitgliedern der FDP Kreistagsfraktion und Beirat klar, dass auf Schloss Rhoden derzeit einiges in Bewegung ist. Laufende Maschinen, bohren, hämmern überall. Auf allen Ebenen sind fleißige Handwerker in Aktion, die in den Umbau des Schlosses eingebunden sind. Vor den Bauplänen im Untergeschoss müssen Kaufmann und Puy so laut wie möglich zu den Liberalen sprechen, damit die Botschaft bei dieser Lärmkulisse noch verständlich ankommt.

Das altehrwürdige Schloss ist eine große Baustelle. Und beim Rundgang durch die Geschosse wird deutlich, warum das alles so viel Geld kostet. Allein die gesamte statische Ertüchtigung des Schlosses kostet im ersten Bauabschnitt zwei Millionen Euro. Insgesamt werden im ersten Bauabschnitt 4,8 Millionen Euro ausgegeben. Die Baukostenschätzung für die komplette Fertigstellung beläuft sich inklusive Parkplatzplanung auf rund 7,6 Millionen Euro. „Es ist ein ambitioniertes Projekt, bei dem am Ende etwa 30 Firmen beteiligt gewesen sein werden“, erklärt Arno Puy den FDP-Mitgliedern beim Rundgang. Baubeginn war im Sommer 2013. Ende dieses Jahres soll der erste Bauabschnitt abgeschlossen werden und damit die von der Verbands-Energier-Werk Gesellschaft für Erneuerbare Energien mbH (VEW) gepachteten Räumlichkeiten und Büros bezugsfertig sein. 1135 Quadratmeter werden im ersten Bauabschnitt miettauglich gestaltet, zusätzliche 800 Quadratmeter sollen folgen. Weitere gewerbliche Nutzer neben VEW sollen für Schloss Rhoden als zukünftige Pächter gewonnen werden. Insgesamt beläuft sich die zur Verfügung stehende Nutzfläche auf 2240 Quadratmeter. Rolf Kaufmann erklärt, dass „diese Baumaßnahmen bei den ortsüblichen Mietpreise auf keinen Fall rentierlich“ umzusetzen seien. Die Domanialverwaltung habe aber als Eigentümerin der Schlösser wie beispielsweise Schloss Rhoden, Schloss Landau und Schloss Waldeck einen „klaren und eindeutigen Erhaltungsauftrag“.

FDP Kreistagsfraktionsvorsitzender Dieter Schütz (Willingen) bedankte sich bei allen Beteiligten für das Interesse, sich während der Schlossbesichtigung über die bisherigen und zukünftigen Umbaumaßnahmen zu informieren und von Rolf Kaufmann einen Ausblick über mögliche weitere Nutzungsmöglichkeiten geben zu lassen.

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