Frankenberger Geschäftsführer soll künftig auch Korbacher Klinik leiten

  Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende des Stadtkrankenhauses Korbach Klaus Friedrich, Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender des Kreiskrankenhauses Frankenberg Dr. Reinhard Kubat sowie der derzeitige Geschäftsführer der Korbacher Klinik Wolfgang Kluß  Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg/nh

 

Korbach.(nh/od)Der Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses-Frankenberg Christian Jostes soll künftig auch das Stadtkrankenhaus Korbach leiten. Darauf haben sich die Aufsichtsräte der Kliniken aus Korbach und Frankenberg geeinigt. Das Kreiskrankenhaus Frankenberg, das Stadtkrankenhaus Korbach und das St. Franziskus Hospital in Winterberg sollen somit künftig durch eine gemeinsame Geschäftsführung vertreten werden.

„Diese Entscheidung ist ein erster Schritt, um den Betrieb des Frankenberger Kreiskrankenhauses langfristig zu sichern“, sagt Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Frankenberger Klinik Dr. Reinhard Kubat. „Denn ländliche Krankenhäuser müssen strategische Partnerschaften eingehen, um zukunftsfähig zu sein und zu bleiben – regionale Verbünde sind vor diesem Hintergrund unausweichlich.“ Neben der gemeinsamen Geschäftsführung ist aber auch eine Geriatrie-Abteilung im Verbund mit dem Korbacher Stadtkrankenhaus geplant. Das soll die geriatrische Versorgung im Frankenberger Raum etablieren und langfristig sichern – und dem Kreiskrankenhaus zusätzliche Einnahmen bescheren. Auch das Hessische Sozialministerium unterstützt dieses Ziel. „Es handelt sich hierbei um eine Kooperation, keine Fusion“, betont der Landrat. „Die Krankenhäuser sind und bleiben eigenständig. Wir bündeln jedoch unsere Stärken – zum Wohle aller Häuser.“ So sollen künftig alle drei Kliniken von den Synergieeffekten profitieren. Die gemeinsame Geschäftsführung, die Kooperation im Bereich Geriatrie sowie ein bereits ausgearbeitetes Konsolidierungskonzept für das KreiskrankenhausFrankenberg sind einige Maßnahmen, die zur wirtschaftlichen Genesung der Klinik beitragen sollen. „Momentan befinden wir uns darüber hinaus noch in Gesprächen über eine Zusammenarbeit mit der Vitos GmbH für verschiedene Verwaltungsbereiche“, so Kubat. Eine Entscheidung darüber wird zeitnah getroffen.

 

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