FDP Korbach stellt Liste auf: Richter-Schluckebier an der Spitze

Korbach(pm). Die Freien Demokraten Korbach haben ihren Wahlvorschlag für die Kommunalwahl am 14. März eingereicht. Mit Bernd Richter-Schluckebier (1), Tobias Schmidt (2), Thomas-Ludwig Tent (3, parteilos), Heinz-Dieter Helfer (4), Stefan Rube (5), Friedrich Brand-Welteke (6, parteilos) und Stefanie Koch (7) wurde die Liste auf den vorderen Plätzen gegenüber der letzten Kommunalwahl deutlich verjüngt. Auf der anderen Seite steht mit dem 48-jährigen Landwirt, Bernd Richter-Schluckebier, ein erfahrener Kommunalpolitiker an erster Stelle der Liste. Platz 13 ging an die langjährige Fraktionsvorsitzende Rosemarie Rube.

Dazu erklärt der Spitzenkandidat Bernd Richter-Schluckebier: „Wir Freie Demokraten wollen die Stadtpolitik in den kommenden 5 Jahren weiterhin konstruktiv begleiten. Dazu machen wir dem Wähler ein gutes Angebot aus erfahrenen und jungen Kandidaten.“ Inhaltlich soll der Fokus in den kommenden fünf Jahren auf der Attraktivierung der Fußgängerzone, der Digitalisierung der Stadtverwaltung, der medizinischen Versorgung vor Ort sowie dem Erhalt und Ausbau einer leistungsfähigen Infrastruktur liegen.
„Für Industrie und Gewerbe ist eine gute Infrastruktur unverzichtbar.

Neben dem Erhalt der Straßen zählt dazu vor allem auch schnelles Internet in jedem Ortsteil“, ergänzt der Ortsvorsitzende, Tobias Schmidt, der auf Platz 2 der Liste kandidiert. Die Arbeit im Home-Office habe für viele Menschen in den vergangenen Monaten nochmal zusätzlich an Bedeutung gewonnen, schnelles Internet sei aber auf dem Dorf oftmals noch Mangelware. „Wer Infrastruktur säht, wird Wohlstand ernten“ müsse daher auch in der Stadtpolitik der Leitgedanke sein, konstatiert Schmidt.
„Die Innenstadt neu denken“, fordert Thomas-Ludwig Tent, der seit 2016 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung ist und als parteiloser Kandidat auf Platz 3 der FDP-Liste kandidiert. Für die Fußgängerzone ginge es zunehmend um Aufenthaltsqualität und Eventcharakter, so Tent. Erfolgsmodelle wie der „Kleine Mittwochsmarkt“ müssten daher weiterverfolgt und ausgebaut werden. Für eine Kreis- und Hansestadt sei es dagegen nicht hinnehmbar, keinen „echten“ Weihnachtsmarkt zu haben. „Hier muss die Stadt gemeinsam mit den Gewerbetreibenden weiterhin an einem Strang ziehen“, stellt Tent fest.


Der Korbacher Apotheker Heinz-Dieter Helfer, der im vergangenen November für Arno Wiegand in die Stadtverordnetenversammlung nachgerückt war, erklärt: „Ein zentrales Thema der nächsten Jahre wird der Erhalt einer guten medizinischen Versorgung vor Ort sein. Die Stadt wird sich damit beschäftigen müssen, wie sie neue Fachärzte anwirbt, weil schon jetzt viele niedergelassene Ärzte vergeblich nach einem Nachfolger suchen. Das Stadtkrankenhaus wird wegen verschobener und ausfallender Operationen während der Corona-Krise finanziell massiv belastet – hier wird eine Kraftanstrengung nötig sein.“

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