Arbeitsmarkt in ruhigem Fahrwasser

Arbeitslosenquote unverändert bei 3,7 Prozent

Korbach(pm). Der Winter hinterlässt auf dem heimischen Arbeitsmarkt kaum Spuren. Im Bezirk der Arbeitsagentur Korbach ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar sogar um 1,6 Prozent gegenüber Januar gesunken. So waren 6802 Menschen in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder auf Jobsuche. Das sind 113 weniger als im Januar, aber 86 mehr als im Februar des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk verharrt bei 3,7 Prozent, im Februar 2019 hatte sie bei 3,6 Prozent gelegen. Bei den Männern ging die Arbeitslosigkeit um 1 Prozent gegenüber Januar zurück, bei den Frauen um 2,5 Prozent. Einen Anstieg von 3,8 Prozent gab es bei den jungen Menschen von 15 bis 25 Jahren, wobei sicherlich das Ende der Ausbildung eine Rolle spielt. Binnen Jahresfrist weist diese Personengruppe allerdings einen Rückgang um 7,1 Prozent auf. Vom leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich sind insbesondere Personen ab 50 Jahren und Ausländer betroffen.

Ausbildung bei der Energie Waldeck Frankenberg

Der leichte Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Agenturbezirk gegenüber dem Vormonat geht ausschließlich auf den Bereich der Grundsicherung (SGB II, minus 3,6 Prozent) zurück, während im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) ein minimales Plus von 0,2 Prozent gegenüber Januar zu verzeichnen ist. Vor dem Hintergrund der saisonüblichen Steigerungen ist die Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung aber weiter stabil.

Mit 2936 Angeboten liegt der Stellenbestand im Februar wieder deutlich höher als im Januar (plus 167 Stellen, plus 6 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr sind das zwölf Stellen weniger (minus 0,4 Prozent). 853 offene Stellen wurden im Februar gemeldet, 295 mehr als Januar. Das entspricht einer Steigerung um 52,9 Prozent, was jedoch für einen Februar und im regionalen Vergleich nicht ungewöhnlich ist. Bei den beiden Landkreisen liegt die Arbeitslosenquote im Februar im Schwalm-Eder-Kreis mit 3,6 Prozent etwas niedriger als in Waldeck-Frankenberg mit 3,7 Prozent. Im Schwalm-Eder-Kreis entspricht das einem Plus von 0,1 gegenüber dem Vorjahr und in Waldeck-Frankenberg einem Minus von 0,1 Prozent gegenüber Februar 2019. „Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit und die der gemeldeten offenen Stellen beweg sich weitestgehend auf Vorjahresniveau“, kommentiert Agenturchef Uwe Kemper. Die milde Witterung sorge für zusätzliche Stabilität am regionalen Arbeitsmarkt. „Die erfreulichen Zahlen können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich der Arbeitsmarkt im Umbruch befindet. Diese Entwicklung spüren insbesondere geringer Qualifizierte. Berufliche Qualifizierung ist der Schlüssel für Stabilität im Berufsleben.“ Es müsse gelingen, der beruflichen Weiterbildung in Beschäftigung und der zielgerichteten Qualifikation von Menschen, die einen neuen Arbeitsplatz suchen, eine höhere Attraktivität zu verleihen.

Landkreis Waldeck-Frankenberg 3242 Personen waren im Februar im Landkreis Waldeck-Frankenberg arbeitslos gemeldet, 4 weniger als im Vormonat und 69 weniger als im Vorjahresmonat. Das entspricht einem Minus von 0,1 bzw. 2,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt stabil bei 3,7 Prozent, im Februar 2019 hatte sie bei 3,8 Prozent gelegen.

Korbach mit Bad Wildungen 1578 Menschen ohne Arbeit waren im Februar in Korbach und Bad Wildungen registriert. Das sind 11 weniger (minus 0,7 Prozent) als im Januar und 57 weniger (minus 3,5 Prozent) als im Februar 2019. Die Quote bleibt bei 3,8 Prozent, im Vorjahresmonat waren es 4,0 Prozent.

Geschäftsstelle Frankenberg 923 Arbeitslose meldet die Geschäftsstelle Frankenberg im Berichtsmonat. Das entspricht einem Rückgang um 13 Personen (minus 1,4 Prozent) gegenüber dem Vormonat und einem Zugang von 5 Personen (plus 0,5 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat. Auch in Frankenberg liegt die Quote stabil bei 3,2 Prozent – so wie im Januar 2020 und im Februar 2019.

Geschäftsstelle Bad Arolsen 741 Menschen ohne Beschäftigung sind in der Geschäftsstelle Bad Arolsen aktuell erfasst. Im Vergleich zu Januar sind das 20 mehr (plus 2,8 Prozent) und zu Februar 2019 sind es 17 Personen weniger (minus 2,2 Prozent). Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt hier 4,2 Prozent, im Januar waren es 4,1 und im Februar 2019 4,3 Prozent.

Landkreis Schwalm-Eder 3560 Personen waren im Berichtsmonat im Landkreis Schwalm-Eder arbeitslos registriert, 109 weniger als im Vormonat und 155 mehr als im Vorjahresmonat. Das entspricht einer Veränderung von minus 3 bzw. plus 4,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank von 3,7 Prozent im Januar auf aktuell 3,6 Prozent. Im Februar 2019 hatte sie bei 3,5 Prozent gelegen.

Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg 1605 Arbeitslose waren im Februar in der Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg erfasst. Das sind 60 weniger als im Vormonat (minus 3,6 Prozent) und 3 mehr als im Vorjahresmonat (plus 0,2 Prozent). 3,5 Prozent lautet die aktuelle Quote – ein Rückgang von 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat und unverändert gegenüber dem Vorjahresmonat.

Geschäftsstelle Melsungen Im Bereich der Geschäftsstelle Melsungen waren im Januar 950 Personen arbeitslos gemeldet, 3 weniger (minus 0,3 Prozent) als im Vormonat und 91 mehr (plus 10,6 Prozent) im Jahresvergleich. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,7 Prozent, ein Minus von 0,1 Punkten gegenüber dem Januar und ein Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Februar 2019.

Geschäftsstelle Schwalmstadt 1005 Menschen auf Jobsuche zeigt die Statistik für die Geschäftsstelle Schwalmstadt, 46 weniger (minus 4,4 Prozent) als vor vier Wochen und 61 mehr (plus 6,5 Prozent) als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,8 Prozent, nach 4,0 Prozent im Vormonat und 3,6 Prozent im Vorjahresmonat.

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