SPD-Kreistagsfraktion Waldeck-Frankenberg im Austausch mit dem Projekt Klimabonus

Frankenberg(pm). Die SPD-Kreistagsfraktion Waldeck-Frankenberg hat sich in Frankenberg mit dem Projekt Klimabonus getroffen. Das Vorhaben, das in der Region Burgwald-Ederbergland und in Marburg umgesetzt wird, wird von Franziska Bender, Thomas Kohlstedt und Simone Postigo Perez getragen. Ziel des Projekts ist es, Klimaschutz mit lokaler Wirtschaftsförderung zu verbinden und damit zu einer nachhaltigen Entwicklung der Region beizutragen. Simone Postigo Perez stellte das Konzept des Klimabonus vor: Über den erfolgreich etablierten Klimafonds – gespeist aus öffentlichen und privaten Mitteln – konnten bis Mitte November Bürgerinnen und Bürger für konkrete Klimaschutzmaßnahmen belohnt werden. Dazu zählen unter anderem der Kauf energieeffizienter Haushaltsgeräte, die Installation von Photovoltaikanlagen oder die Nutzung von Balkonkraftwerken. Als Anerkennung erhielten sie sogenannte Klimabonus-Scheine, die im Verhältnis 1:1 dem Wert eines Euro entsprechen und in ausgewählten nachhaltigen Geschäften der Region Burgwald-Ederbergland und Marburg eingelöst werden können. Darüber hinaus unterstützt der Klimafonds lokale Kompensationsprojekte sowie Bildungsmaßnahmen.

 

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Das Jahr 2025 zeigt deutlich: Das Projekt ist ein großer Erfolg. Es verfügt über funktionierende Strukturen, eine hohe Reichweite und ein gut vernetztes Umfeld in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Umso bedauerlicher ist es, dass der Klimabonus nur noch bis Ende Februar 2026 in der Region bestehen wird. Trotz intensiver Bemühungen aller Beteiligten konnte keine langfristige Finanzierung gesichert werden – vielerorts lässt die angespannte Haushaltslage derzeit keine regionale Folgefinanzierung zu. Für alle Belohnten bedeutet dies: Klimabonus-Scheine können noch bis zum 31. Dezember 2025 in den Partnergeschäften zwischen Frankenberg und Marburg eingelöst werden. Ein Umtausch in Euro ist nicht möglich. Nach Ablauf der Frist verlieren die Klimaboni ihre Gültigkeit.

„Gerade für Regionen wie Waldeck-Frankenberg kann ein wirksamer Klimabonus den Unterschied machen – sowohl für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger als auf für das erreichen regionaler Klimaziele. Deshalb appellieren wir eindringlich an Bund und Land, solche Projekte weiterhin zu fördern und auszubauen, damit der ländliche Raum bei der sozial-ökologischen Transformation nicht abgehängt wird“, so Markus Budde, Mitglied der Kreistagsfraktion.