Korbach(pm). Der Nationale Geopark GrenzWelten hat seine wertvolle Bildungsarbeit um ein ganz besonderes Projekt erweitert. Beim „Künstlerischen Gestalten mit Erdfarben“ konnten Kinder im Grundschulalter erleben, dass sich mit natürlichen Materialien „echte“ Bilder herstellen lassen. Unter Anleitung der Künstlerin Gerlinde Vestweber, die ihren Workshop auf Einladung des Geoparks anbot, schufen die Mädchen und Jungen wahre Kunstwerke. Als Material hatte die Künstlerin Leinwände, Farben, Binder, Erdfarben, Pigmente und Holzrahmen mitgebracht. Zu Beginn erklärte sie den Kindern die Erdfarben: Kalk in einer beigen Farbe, rötlicher Buntsandstein, dunkle Gartenerde und eine durch Kohleanteile sehr dunkle Erde. In der Wahl ihres Motivs waren die kleinen Künstlerinnen und Künstler frei – Vorgabe war lediglich, erst die Erdfarben zu verwenden und erst später die Pigmente, um mit ihnen noch einmal farbliche Akzente zu setzen. Die Kinder waren begeistert von den Materialien und gingen eifrig und sehr kreativ an die Gestaltung ihrer Werke. So entstand eine große Bandbreite unterschiedlicher Motive. Während die Werke zum Trocknen an Wäscheleinen hingen, erklärte Gerlinde Vestweber den Zusammenbau der Rahmen, die von den Kindern ebenfalls selbst erstellt wurden. Zum krönenden Abschluss wurden die getrockneten Leinwände schließlich auf die Rahmen gespannt und befestigt.

Mit diesem Projekt hat der Nationale Geopark GrenzWelten ganz neue Wege in seiner Bildungsarbeit beschritten. Über den künstlerischen Zugang mit den Erdfarben bot sich die Gelegenheit, an geologische Themen der Region anzuknüpfen und über die Entstehung der Gesteine den Bezug zur Gegenwart und zu gesellschaftlich relevanten Themen wie Klimawandel herzustellen. Damit leistete der Geopark einen wertvollen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung und zur Umweltbildung. Das Projekt wurde gefördert über das Programm LandKulturPerlen des LBK Hessen e. V. und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur.