Vereine stärken gegen Extremismus

Expertengespräch mit Polizei, Feuerwehr und Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus

Korbach(pm). Ob Sommerfest, Trainingslager oder Weihnachtsfeier – das Vereinsleben bringt Menschen zusammen. Doch was, wenn plötzlich extreme Aussagen fallen? Wenn bestimmte Symbole auftauchen oder Gruppen beginnen, Einfluss zu nehmen?  Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt eines öffentlichen Expertengesprächs unter dem Titel „Vereine stärken gegen Extremismus“. Die Veranstaltung findet am 29.04.2025 um 19:00 Uhr im Bürgerhaus in Korbach, Kirchstraße 7 statt. Moderiert von Markus Potthof, Feuerwehr Waldeck-Frankenberg, bietet der Abend fundierte Einblicke und praktische Tipps für Vereinsmitglieder, Vorstände und alle Interessierten. Zu Gast sind:
• Nicholas Henkel, Ansprechperson der polizeilichen Prävention politisch motivierter Kriminalität und Extremismus
• Christopher Vogel, Mitarbeiter des Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus.

Checkliste Feiern ohne Extremismus
Beide Experten beantworten Fragen, geben Beispiele aus der Praxis und zeigen auf, wie Vereine eine klare Haltung entwickeln und gleichzeitig ein offenes, respektvolles Miteinander fördern können. Im Fokus stehen konkrete Handlungsmöglichkeiten: von der Vorbereitung vereinsinterner Veranstaltungen bis hin zum souveränen Umgang mit grenzüberschreitendem Verhalten.
„Vereine sind das Rückgrat unserer Gesellschaft – sie verbinden, integrieren und stärken das Miteinander“, so Nicholas Henkel. „Deshalb ist es wichtig, dass sie auch auf herausfordernde Situationen vorbereitet und dann entsprechend handlungsfähig sind – wenn es etwa um die Positionierung gegen Extremismus geht.“ „Auch wenn Ihr Verein damit scheinbar nichts zu tun hat: Es lohnt sich, vorbereitet zu sein. Denn Vereine sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft – und gerade deshalb manchmal im Fokus extremistischer Gruppen“, ergänzt Markus Potthof.
Im Anschluss an das Gespräch ist Zeit für Austausch, Fragen und Vernetzung. Der Veranstalter ist das Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.