Frankenberg(pm). Die SPD Frankenberg hat das Ederberglandbad besucht, um sich vor Ort über die aktuelle Situation und die geplanten Sanierungsmaßnahmen zu informieren. Dabei wurde die Delegation von Badebetriebsleiter Manuel Emde, dem Technischen Leiter der EGF Thorsten Röder sowie EGF-Geschäftsführer Karl-Heinz Schleiter empfangen. Mit fast 67.000 Besucherinnen und Besuchern allein im Jahr 2024, darunter über 10.000 Schülerinnen und Schüler sowie rund 6.000 Vereinsmitglieder, ist das Ederberglandbad ein unverzichtbarer Bestandteil der Frankenberger Infrastruktur. „Unser Schwimmbad ist nicht nur eine Freizeitstätte, sondern auch ein wichtiger Ort für den Schul- und Vereinssport. Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass es auch in Zukunft erhalten bleibt“, betont der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hendrik Klinge.
Während der Begehung machten die Verantwortlichen deutlich, dass insbesondere die Betondecken in den Umkleide- und Duschbereichen des Hallen- und Freibades dringend saniert werden müssen. Die Decke stammt aus dem Baujahr 1968 und weist mittlerweile erhebliche Schäden durch Rost, Feuchtigkeit und Chlor auf. „Die Sanierung ist unausweichlich. Hier muss unbedingt etwas passieren, damit keine Schließung des Bades droht“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Dr. Hendrik Sommer. Geplant ist, die Planungen im Jahr 2025 abzuschließen und 2026 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Eine Schließung des Bades soll dabei vermieden werden: Während der Sanierung sollen die Umkleiden und Duschen des Freibads durch Container ersetzt werden, sodass der Badebetrieb weiterhin möglich bleibt. „Es ist wichtig, dass während der Bauarbeiten eine Nutzung möglich ist, damit das Schwimmen, das Schwimmen lernen und der Schwimmsport für Schulen, Vereine und Familien auch weiterhin gewährleistet ist“, betont die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer.
Neben der Betondecke muss auch die Folie des Freibades erneuert werden. Diese wurde zuletzt 2002 saniert und ist mittlerweile porös, sodass eine Instandsetzung zwingend erforderlich ist. Die Hoffnung liegt auf finanzieller Unterstützung durch das hessische Förderprogramm „Swim Plus“. Neben den technischen und finanziellen Herausforderungen gibt es auch politische Diskussionen um die Zukunft des Ederberglandbades. „Es gibt bereits Stimmen in der Kommunalpolitik, die das Schwimmbad in Frage stellen“, kritisiert Hendrik Klinge. Die SPD positioniert sich hingegen klar für den Erhalt. „Wir können es uns nicht leisten, auf eine solche Einrichtung zu verzichten. Gerade Kinder müssen Schwimmen lernen können – im Notfall kann das Leben retten und Unfälle im Wasser könnten durch Schwimmkenntnisse verhindert werden – und das geht nur, wenn wir ein funktionierendes Hallen- und Freibad vor Ort haben“, ergänzt Dr. Daniela Sommer. Die SPD fordert daher eine frühzeitige Klärung der Finanzierung und ruft dazu auf, Fördermittel konsequent auszuschöpfen. Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten werden den Sanierungsprozess weiter eng begleiten und setzen sich für eine nachhaltige Lösung ein, die den Bürgerinnen und Bürgern von Frankenberg langfristig zugutekommt.