Frankenberg(pm). Die Stadt Frankenberg (Eder) hat den renommierten Österreichischen VCÖ-Mobilitätspreis in der Kategorie „Internationale Vorbildprojekte“ gewonnen. Der Preis ist am 25. September 2024 in Wien in insgesamt 13 Kategorien vergeben worden und stand unter dem Motto „Mobilität nachhaltig verbessern“. Sieger des Hauptpreises ist ein Linzer Gymnasium, das mit umfassenden Maßnahmen dafür sorgt, dass Schülerinnen und Schüler sicher und selbstständig mit dem Rad in die Schule fahren können. Eingereicht hatte Frankenberg das großangelegte Nahmobilitäts-Projekt in den Ederauen, mit dem die Stadt im Mai 2024 bereits den Deutschen Fahrradpreis gewonnen hatte. Neue zusammenhängende Radwege, neue Brücken, eine hohe Aufenthaltsqualität, dazu Natur- und Gewässerschutz machen das Projekt zwischen Röddenauer Straße und Walkemühle aus. Beim VCÖ-Mobilitätspreis hatte eine österreichische Fach-Jury das Frankenberger Projekt zunächst unter die besten internationalen Einreichungen gewählt. Über ein Publikums-Voting hat Frankenberg am Ende den ersten Platz erreicht.
Videobotschaft zur Preisverleihung
„Die internationale Anerkennung für unser Projekt ist großartig. Das zeigt einmal mehr, dass hier in Frankenberg in den letzten Jahren bei der Radverkehrsförderung ganz vieles richtig gemacht wurde“, freute sich Frankenbergs Bürgermeisterin Barbara Eckes über die Auszeichnung. An der Preisverleihung in Wien haben Eckes und die Radverkehrsbeauftragte der Stadt, Sophie Berkenkopf, allerdings nur mit einer Video-Grußbotschaft teilgenommen. Die Bürgermeisterin dankte darin der Jury und dem VCÖ für die Auszeichnung. Ein Zugausfall bei der Bahn aufgrund des Hochwassers hatte dafür gesorgt, dass die Frankenberger Delegation den Preis nicht persönlich entgegennehmen konnte. „Vielen Dank auch allen, die beim Online-Voting für Frankenberg gestimmt haben. Ich bin mir sicher, viele davon kamen aus der Region“, ergänzte die Bürgermeisterin.
Insgesamt 383 Projekte und Konzepte waren bei Österreichs größtem Wettbewerb für umweltverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport eingereicht worden. Der Preis wird vom VCÖ in Kooperation mit dem österreichischen Klimaschutzministerium und der österreichischen Bahn durchgeführt. „Gemeinden, Städte und Regionen, die die Radinfrastruktur ausbauen und verbessern, werden von der Bevölkerung mit mehr Radverkehr belohnt“, verdeutlichte VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen bei der feierlichen Preisverleihung. Alfred Loidl, Vorstand der Österreichischen Postbus AG, ergänzte: „Der VCÖ-Mobilitätspreis ist seit Jahren ein Fixpunkt, wenn es darum geht, die besten Ideen und Initiativen für eine nachhaltige Mobilität sichtbar zu machen.“