Landkreis Waldeck-Frankenberg(pm). Die heimische Landtagsabgeordnete und Vizepräsidentin des Hessischen Landtages, Dr. Daniela Sommer(SPD), hatte am 12.09. in den Hessischen Landtag nach Wiesbaden sowie in das ZDF in Mainz eingeladen. Zunächst konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer 90-minütigen „Backstage-Führung“ alles Wissenswerte rund um den Fernsehsender erfahren und hinter die Kulissen schauen. Sie bekamen einen Einblick in den Alltag beim ZDF und konnten bei dem Rundgang erleben, wie Fernsehen entsteht, wie der öffentlich-rechtliche Programmauftrag erfüllt wird und wo die TV-Sendungen produziert werden. Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) ist eine der größten öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten Europas mit Hauptsitz in Mainz. Hier entsteht unter anderem der ZDF-Fernsehgarten, die größte Außenanlage des ZDF, die immer sonntags ausgestrahlt wird und sich großer Beliebtheit erfreut. Auch gingen die Gäste aus Waldeck-Frankenberg auf Tuchfühlung mit den berühmten Mainzelmännchen, die in der Werbung des ZDF gezeigt werden.
Im Anschluss erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die schöne Landeshauptstadt Wiesbaden im sommerlichen Flair, bevor der Besuch der Plenardebatte und das Gespräch mit Dr. Daniela Sommer stattfand. Im Gespräch wurden die Debatten im Plenarteller besprochen, aber auch die Verrohung von Sprache, die Wahlen in Thüringen und Sachsen und das Erstarken der Rechtspopulisten angesprochen.
Daniela Sommer sagt: „Besonders Rechtspopulisten versuchen, die Grenzen zu verschieben, ihre Parolen sind mittlerweile ins öffentliche Bewusstsein eingesickert. In der Verantwortung steht jede und jeder von uns sowie insbesondere auch die Medien. Jede und jeder sollte seine Sprache prüfen, ob diese respektvoll für unser Gegenüber ist! Sprache und Worte gehen in das Denken und Handeln über und verrücken Grenzen.“ Sommer forderte auf, Zivilcourage zu zeigen und nicht wegzuschauen, wenn Menschen verbal oder tätlich angegriffen werden. „Verbale Entwertungen einzelner Gesellschaftsmitglieder dürfen nicht zu direkter physischer Gewalt führen, sie tun es aber oft. Das hatten wir schon mal und hinter den Zahlen der Opfer des Holocaust und der NS-Verfolgung stehen Menschen, deren Hoffnungen und Träume zerstört wurden und steht das größte Verbrechen unserer Geschichte mit nationalsozialistischen Morden an Juden, beeinträchtigten und kranken Menschen, Menschen, die ausgrenzt und denen die Menschenwürde abgesprochen wurde. „Nie wieder ist jetzt“ darf keine hohle Phrase sein, sondern verlangt nach Solidarität und Zivilcourage. Denn vor allen Dingen Menschen mit Migrationsgeschichte, Minderheiten und jene Engagierte, die seit Jahren gerade auf dem Land gegen Hass und Hetze kämpfen, spüren die Anfeindungen. Sie werden bedroht und angegriffen. Im Einsatz für die Demokratie sind wir daher alle gefordert.“ so Sommer abschließend.





