Kreiskrankenhaus Frankenberg: Enge Abstimmung zwischen Landkreis und Stadt Frankenberg

Frankenberg(pm). Die bestmögliche Gesundheitsversorgung für die Menschen in der Region. Das wollen die Frankenberger Stadtverordneten mit einer Resolution erreichen, die sie in ihrer jüngsten Sitzung verabschiedet haben. Das gleiche Ziel haben auch der Landkreis und die Stadt Frankenberg – und befinden sich dazu bereits seit geraumer Zeit im regelmäßigen Dialog. Erst kürzlich haben sich Landrat Jürgen van der Horst und Bürgermeisterin Barbara Eckes dazu zu einem Arbeitsgespräch im Frankenberger Rathaus getroffen.
„Wir verfolgen ein gemeinsames Ziel“
Dabei ging es auch um das politische Signal, das die Frankenberger Stadtverordnetenversammlung mit ihrer Resolution an die Kreispolitik sendet. „Wir sehen in der Resolution der Frankenberger keinen Interessenskonflikt. Im Gegenteil: Auch wir wollen die bestmögliche medizinische Versorgung der Menschen in der Region erreichen – und verfolgen somit ein gemeinsames Ziel“, unterstreicht Landrat Jürgen van der Horst. „Das schließt auch ein ausdrückliches Bekenntnis zur Weiterentwicklung des Standortes in Frankenberg mit ein.“ Wir wollen erreichen, dass beide Häuser – sowohl das Stadtkrankenhaus in Korbach, als auch das Kreiskrankenhaus in Frankenberg – auf Augenhöhe fusionieren und gestärkt aus dem Zusammenschluss hervorgehen. Zum Wohl aller Patientinnen und Patienten in Waldeck-Frankenberg.


„Erst kommt das Konzept, dann die Fusion“
Dieses Ziel lasse aber nur dann erreichen, wenn es gelingt, einen ganzheitlichen Blick auf die Möglichkeiten zu entwickeln. Eindimensionale – lediglich auf den Erhalt des Status quo zielende
– Betrachtungen seien nur bedingt hilfreich. „Wir dürfen nicht in der Vergangenheit stehen bleiben, sondern müssen den Blick in die Zukunft richten. An dem hierfür erforderlichen Plan arbeiten wir derzeit unter Hochdruck – gemeinsam mit der Stadt Korbach und auch in regelmäßiger Abstimmung mit der Stadt Frankenberg“, berichtet der Landrat. „Erst kommt das Konzept, dann die Fusion.“ Detailfragen wie die Besetzung des künftigen Aufsichtsrates, wie sie die Frankenberger Stadtverordnetenversammlung in ihrer Resolution thematisiert, seien natürlich absolut verständlich, könnten aber jetzt noch gar nicht festgelegt werden. „Ich kann diesen Wunsch gut verstehen. Immerhin macht dieser das Interesse der Stadtverordnetenversammlung an der Zukunft des Frankenberger Krankenhauses deutlich.“ Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates nach der Krankenhaus-Fusion sei aber aktuell noch gar kein Thema. „Wir müssen hier einen Schritt nach dem nächsten gehen.“
„Medizinisches Angebot stärken“
Das betont auch die Bürgermeisterin der Stadt Frankenberg Barbara Eckes: „Die Zukunft des Kreiskrankenhauses und der geplanten Gesellschaft beschäftigt die Menschen in Frankenberg und im südlichen Kreisteil – zu Recht. Der Beschluss und auch die noch weitergehende Resolution sind der politische Ausdruck dessen.“ Den Beschluss setzen Stadt und Landkreis in ih-
ren gemeinsamen Gesprächen bereits um. „Klarheit über die Aufsicht der Gesellschaft wird es erst zu einem späteren Zeitpunkt geben. Noch gibt es die Gesellschaft ja gar nicht.“ Barbara Eckes unterstreicht weiter: „Wir werden weiterhin eng mit dem Landkreis im Austausch bleiben, um den Medizinstandort Frankenberg zu erhalten und zu stärken und auch hier künftig
weiterhin ein optimales Angebot zu unterbreiten.“ Der Zusammenschluss der Kliniken spielt hier eine wichtige Rolle. Denn allein werden beide Häuser den aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen nicht mehr lange begegnen können. „Ich freue mich daher sehr, dass nicht nur die Mannschaften beider Krankenhäuser, sondern auch das Land Hessen die Strategie des Landkreises und der Stadt Korbach zu einer Fusion der beiden Häuser nachdrücklich unterstützt und begleitet.“ Zusammen könne man mehr erreichen als allein – auch und vor allem unter den Rahmenbedingungen der geplanten Krankenhaus-Reform des Bundes. „Eine Zusammenarbeit bietet die besten Voraussetzungen, um gemeinsam zu zukunftsfähigen Lösungen zu kommen.“

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