Rund 150 Teilnehmer treten für guten Zweck in die Pedale
Gießen(pm). 2,9 Kilometer bis zum ersten Stopp, weitere 4,9 bis zum nächsten, dann mal größere, mal kleinere Distanzen und am Ende werden es rund 250 Kilometer sein: Wenn ab 1. August drei Tage lang wieder die „Tour der Hoffnung“ rollt, ist die Strecke bis ins kleinste Detail geplant. Das muss auch so sein, wenn die rund 150 Radlerinnen und Radler für den guten Zweck kräftig in die Pedale treten. Schließlich fahren sie über rote Ampeln, auf Landstraßen, durch viele Orte, eskortiert von Autos und Motorrädern. Damit das alles reibungslos klappt, ist viel Vorarbeit notwendig. Sowohl auf der Seite der Organisatoren als auch beim Regierungspräsidium Gießen. Da die Tour traditionell im Landkreis Gießen startet und über die Landkreisgrenzen hinaus geht, muss die Behörde die Route genehmigen – und das ist jetzt geschehen. Würde RP-Sachbearbeiter Tim Halsch alles ausdrucken, käme schon ein ordentlicher Stapel zusammen. Dem eigentlichen Antrag zur Genehmigung der Tour sind unter anderem eine Beschreibung der Veranstaltung, Streckenpläne und -karten angehängt. All das geht im Zuge des Anhörungsverfahrens an die beteiligten Landkreise und Institutionen, die um Stellungnahmen gebeten werden. Zum Glück läuft das in der heutigen Zeit digital ab. Passt die Strecke? Gibt es gerade Baustellen, die eine andere Route erforderlich machen? Unter welchen Auflagen kann die Veranstaltung durchgeführt werden? Diese und andere Fragen gilt es zu beantworten.
Am Ende ist es das Regierungspräsidium Gießen, das die Rückmeldungen bündelt und eine Gesamterlaubnis für die Veranstaltung erteilt. Diese regelt den Ablauf und sorgt mit Auflagen und Bedingungen für die Sicherheit der Radteilnehmerinnen und -nehmer und des gesamten übrigen Verkehrs. Auch andere Belange wie der Natur- und Landschaftsschutz werden geprüft und in der Erlaubnis berücksichtigt. In diesem Jahr waren insbesondere am letzten Tourtag umfassende Anpassungen der ursprünglich geplanten Streckenführung notwendig. Der Grund: diverse Straßensperrungen durch Baumaßnahmen und Durchfahrtsbeschränkungen. Die Streckenanpassungen wurden von dem Veranstalter abgestimmt mit den örtlich zuständigen Behörden vorgenommen. Jetzt kann es am kommenden Donnerstag, 1. August, losgehen: Nach dem Auftakt durch Mittelhessen führt die Radtour diesmal durch Nordrhein-Westfalen. Am Freitag, 2. August, geht es von Nümbrecht bis Wetter an der Ruhr und am Tag darauf rund um Düsseldorf. Am Sonntag, 4. August, steht der Transfer von Düsseldorf nach Gießen im Mittelpunkt. „Wir freuen uns auf die Tour mit vielen Begegnungen unterwegs und am Ende einem tollen Spendenergebnis“, betont Karsten Koch, Organisationsleiter und Vorsitzender von Tour der Hoffnung e. V. „Ein dickes Dankeschön an das Regierungspräsidium für den reibungslosen Ablauf, dass das auch in diesem Jahr mit der Genehmigung funktioniert hat.“ Weitere Infos: www.tour-der-hoffnung.de.