Drei Ecken, viele Geschichten, klar und strukturiert in drei Sprachen erzählt
Kreis Paderborn(krpb). Das Kreismuseum Wewelsburg hat seinen Internetauftritt neu gestaltet. Der virtuelle Gast sieht als Startseite zunächst die charakteristische Dreiecksburg selbst, die ja Dreh- und Angelpunkt der vielen Geschichten ist, die das Museum erzählt. Die im Stil der Weserrenaissance erbaute Wewelsburg beherbergt zwei große Abteilungen, das Historische Museums des Hochstifts Paderborn und die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945. Beide sind direkt von der Startseite aus ansteuerbar. Genau wie der dritte große Block mit den vielen Sonderausstellungen und Veranstaltungen, die das ganze Jahr über zusätzlich angeboten werden. „Wir haben zuletzt das Historische Museum modernisiert und erlebnisorientiert gestaltet. Diese zeitgemäße Präsentation von Geschichte müssen wir auch online bieten“, betont Paderborns Landrat Manfred Müller.
{loadmodule mod_tcvn_banner_slider,Werbung 380 250 aktuell}
Die Seiten sind im so genannten „Responsive Webdesign“ gestaltet, passen sich in Bildschirmdarstellung und -auflösung automatisch den unterschiedlichen Anforderungen mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets an. Der Internetauftritt ist jedoch nicht nur optisch und technisch aktualisiert sondern auch inhaltlich komplett überarbeitet worden. „Wir laden unsere Gäste dazu ein, Geschichte zu entdecken“, erläutert die Leiterin des Kreismuseums Wewelsburg, Kirsten John-Stucke. Dabei entscheide der Besucher selbst, wie tief er einsteigen möchte. Aussagekräftigte Bilder und kurze Texte sollen Appetit machen auf mehr. Wer möchte, setzt seine Zeitreise fort. So können beide großen Abteilungen per geführten Rundgang erkundet werden. Neu ist unter anderem der Bereich Forschung, der viele Vorträge zum Nachlesen bietet, aktuelle Schwerpunkte und die eigenen Wissenschaftler des Kreismuseums Wewelsburg vorstellt. Unter „Aktuelle Meldungen“ ist man immer bestens über das Geschehen in und um das Kreismuseum informiert. Die Navigation ist klar und übersichtlich, der Besucher erkennt jederzeit, in welchem Bereich er sich befindet und kann jederzeit das Menü ansteuern, um Bereiche zu vertiefen oder andere Aspekte anzuschauen. Der Internetauftritt ist dreisprachig: Wählen kann man zwischen Deutsch, Englisch und Niederländisch. „Die Seiten können auch sehr gut als Einstieg für einen Besuch genutzt werden, um dann vor Ort gezielt Fragen zu stellen“, bekräftigt John-Stucke.
Die Wewelsburg im Internet: www.wewelsburg.de
Hintergrund:
Die Wewelsburg wurde 1603 bis 1609 in ihrer einzigartigen Dreiecksform im Stil der Weserrenaissance von Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg unter Einbeziehung älterer Bauten neu errichtet. Sie liegt hoch über dem Almetal auf einem Bergsporn im Ortsteil Wewelsburg der Stadt Büren im Kreis Paderborn. Das modernisierte „Historische Museum des Hochstifts Paderborn“ befindet sich im Süd- und Ostflügel der Wewelsburg und gibt einen Überblick über die Landesgeschichte von der Steinzeit bis zur Aufhebung des Fürstbistums (Hochstift) 1802. Zwischen 1933 und 1945 sollte in der Wewelsburg auf Befehl Heinrich Himmlers eine zentrale Versammlungsstätte der SS entstehen. Eigens zu diesem Zweck wurde im Ort das Konzentrationslager Niederhagen-Wewelsburg errichtet. Die „Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945“ befindet sich im ehemaligen SS-Wachgebäude am Burgvorplatz. Die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ zeigt die lokale Geschichte der Schutzstaffel in Wewelsburg und des hiesigen Konzentrationslagers, eingebettet in eine umfangreiche Gesamtdarstellung der SS. Zusätzlich befinden sich in der Wewelsburg ein Café-Restaurant und eine Jugendherberge.