Dr. Kerstin Schierhold und Archäologe Leo Klinke informieren über die Erkenntnisse der Grabungen und das Gesamtprojekt „Megalithik in Westfalen“
Kreis Paderborn(krpb). Zu den Kennzeichen jungsteinzeitlicher Kultur im Paderborner Land zählen die Steinkistengräber. In den kammerartigen Bauten erfolgten über mehrere Generationen hinweg Beisetzungen. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Megalithik in Westfalen“ der Altertumskommission für Westfalen haben Archäologen des Landschaftsverbands und Studierende der Universität Münster in diesem Sommer das Steinkistengrab „Wewelsburg II“ näher untersucht. Die Wissenschaftler werden am Donnerstag, den 20. September, in Kooperation mit dem Kreismuseum Wewelsburg die Erkenntnisse aus dieser Grabung im Rahmen eines Exkurses mit anschließendem Vortrag präsentieren. Treffpunkt ist um 18 Uhr vor der Erinnerungs- und Gedenkstätte. Der Archäologe und Grabungsleiter Leo Klinke wird vor Ort über die Grabung informieren. Anschließend (ca. 19.30 Uhr) berichtet die Leiterin des Gesamtprojektes „Megalithik in Westfalen“, Dr. Kerstin Schierhold, unter dem Titel „Zwei Gräber, 700 Menschen, bestattet vor über 5000 Jahren“ im Filmraum in der Gedenkstätte über die Ergebnisse. Für die Menschen der so genannten „Wartbergkultur“, die vor rund 5000 Jahren in dieser Region lebten, war die Errichtung der großen, teilweise über 20 Meter langen Grabbauten ein gewaltiges Unterfangen. In den letzten Jahren konnten umfangreiche Ausgrabungen in Erwitte-Schmerlecke interessante Erkenntnisse zu diesem Kulturphänomen ans Tageslicht bringen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten unter 02955 7622-0.
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