Die Stadtbücherei Frankenberg – Auf dem Weg zum modernen Familienzentrum

Frankenberg(pm). Dr. Daniela Sommer hat die Stadtbücherei in Frankenberg besucht. In den letzten Jahren ist dort einiges passiert: Die Bücherei ist moderner geworden und leiht auch neben Bücherei andere Medien wie DVDs, Zeitschriften, Hörbücher etc. aus. Außerdem ist die ONLEIHE sehr beliebt. Jan Kanitz, der Stadtbibliothekar berichtet, dass die ONLEIHE eine große Nachfrage erfahrt – gerade nicht nur von jungen Lesern. Im Untergeschoss wurde im Gewölbekeller ein Rückzugsort zum Lesen, Hören gemeinsam mit der Hans-Viessmann-Schule ermöglicht, die bei der Herstellung der Sitzmöbel aus Paletten behilflich waren.

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Sommer betont: „Stadtbüchereien sind wichtig. Sie bieten einen Zugang zu Büchern. Der Zugang zu Sprache und Büchern ist von Kindesbeinen an wichtig, denn Sprache und Schrift sind der Schlüssel zur persönlichen Entwicklung, zur Entwicklung von Identität und hängt eng mit dem Bildungserfolg und der späteren beruflichen Karriere zusammen. Sprach- und Lesekompetenz sind deswegen so essentiell und sollten, wann immer möglich, gefördert werden.“ Neben Büchern gibt es in der Stadtbücherei Frankenberg und noch vieles mehr, davon hat sich die heimische Abgeordnete, die selbst einen Ausweis besitzt, überzeugt. Gemeinsam mit Kanitz hat sie über moderne Konzeptionen anderer Städte und Stadtbüchereien gesprochen: Mittlerweile gibt es Stadtbüchereien die sich zu Familienzentren oder modernen Dienstleistern weiterentwickelt haben. So sind in Neuenrade zum Beispiel zahlreiche Angebote für die Kleinen und für die Großen integriert; sei es von Krabbelgruppen in Kooperation, über Vorlesestunden, bis hin zu Kinoabenden oder Lesungen, auch ist dort die Flüchtlingshilfe angesiedelt. In anderen Städten werden Bürgerbüros, Tourismusbüros, Beratungs- und Bildungsangebote in Stadtbücherei integriert, damit Bürgerinnen und Bürger an einem Ort konzentriert viele Angebote erhalten können. In Dänemark wird dies verfolgt, indem Bibliotheken als kommunale Center „Community Center“ verstanden und geöffnet werden, um die Frequenz an Dienstleistungen zusammenzuführen und zu steuern.: „Das bringt Effektivität, Effizienz und Bürgerfreundlichkeit“, freut sich Sommer über diese Ansätze.

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Bibliotheken sind Wandel begriffen, das steht fest. Nicht nur aufgrund des digitalen Paradigmenwechsels, sondern auch hinsichtlich Funktion, Rolle, Planung und Architektur. Der Wandel vollzieht sich von der Bücherbibliothek hin zu einem neuen Typ von Einrichtung, die sich auf die heutigen Bedürfnisse und das Benutzerverhalten der Wissensgesellschaft konzentrier. Kanitz und Sommer sind sehr gespannt, wie sich die Stadtbücherei in den kommenden Jahren entwickelt wird. Für Sommer ist klar: „Die Stadtbücherei ist eine wichtige Instanz, eine freiwillige Leistung der Kommune, die nicht wegzudenken ist, die unterstützt und in Zukunft für Bürgerinnen und Bürger offene Türen haben soll und die das Potenzial hat, sich zum Familien-, Kultur- oder Dienstleistungszentrum weiterzuentwickeln. Sommer bedankte sich bei Kanitz für das Gespräch und überbrachte der Stadtbücherei Zeitschriften, die nun die Ausleihe erweitern.

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