Kunst trifft auf Schaltstation

Korbach(pm). Seit August erstrahlt die neu bemalte Schaltstation der Energie Waldeck-Frankenberg GmbH (EWF) am Korbacher Südring in neuen Farben. Zum Abschluss erläuterte Philipp Hiller aus Korbach am 28. August Vertretern der EWF die Grundidee seines Werks und erklärte die einzelnen Arbeitsschritte. Der Künstler kombiniert in seinem Kunstwerk Graffiti mit klassischer Malerei. Seit Mitte 2016 lässt die Energie Waldeck-Frankenberg von Zeit zu Zeit Schaltstationen bemalen und holt sie damit aus dem Verborgenen ins Bewusstsein der Anwohner. Auch die sonst so unscheinbare Schaltstation am Südring erstrahlt jetzt wieder in neuem Glanz. Künstler Philipp Hiller hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Schaltstation der EWF künstlerisch umzugestalten.

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Dies war allerdings nicht so einfach. Der gebürtige Korbacher begann circa eine Woche vor dem Hessentag bei teilweise über 35 Grad mit seinem Projekt. Bevor es richtig losging, musste allerdings erst einmal das vorherige Grau überstrichen werden. „Immer wieder kam die ursprüngliche Farbe durch“, erzählt Hiller. „Mehrmals musste die Fassade weiß gestrichen werden“. Bei den Temperaturen keine leichte Aufgabe. Hinzu kam, dass er nur am Wochenende an seinem Projekt arbeiten konnte. Unter der Woche standen Prüfungen und Seminare an der Hochschule in Detmold an, an der er als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist. Nach ungefähr neun Wochen war die Fassade fertig. „Wir sind mehr als zufrieden“ resümiert Joachim Müller, Leiter des Bereichs Technik der EWF. „Das Kunstwerk passt sehr gut zu EWF als regionales Unternehmen, das eng mit der Region verbunden ist.“

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Korbach im Panorama
Die sonst ziemlich triste Schaltstation am Südring erstrahlt nicht nur in bunten Farben. Schaut man genauer hin, erkennt man über die komplette Breite ein schwarz-weißes Panorama der Hansestadt mit Blick vom Tylenturm. Ganz bewusst hat Hiller diese gegensätzliche Kombination gewählt. Der Südring ist eine vielbefahrene Straße, der Verkehr drängt sich. Dadurch ist es eine besondere Herausforderung, Interesse zu erregen. Die bunten Farben schaffen genau das: Sie sind ein Blickfang und lenken die Aufmerksamkeit auf die Schaltstation. Erst dann fällt das Panorama der Stadt auf und bringt den Betrachter dazu, sich damit auseinanderzusetzen. Philipp Hiller vermischt damit seine Anfänge aus der Graffiti-Szene mit klassischer Malerei, mit der er sich heute identifiziert. Das ist besonders und einzigartig in Korbach. Aus der Wirtschaft in die Kunst. Philipp Hiller ist gelernter Energieelektroniker und war mehrere Jahre als Geselle tätig. Schon früh interessierte er sich für die Malerei und begann daher ein Studium an der Hochschule Ostwestfallen-Lippe in Detmold. Der 33-Jährige absolvierte in 2016 sein Masterstudium in Raumkunst

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