Sicherheitspolitik zum Anfassen

Frankenberg/Flensburg(Manfred Weider). Die mehrtägige sicherheitspolitische Studienfahrt der Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V., Sektion Waldeck-Frankenberg (GSP) führte mit Küster-Reisen die 33 Teilnehmer unter Leitung des stellvertretenden Sektionsleiters Manfred Weider nach Flensburg. Der Veranstalter Küster Reisen ergänzte mit einem touristischen Rahmenprogramm das Vorhaben. Nach einer langen staureichen Anfahrt am Samstag, 14. Juli waren alle froh in dem optimal ausgesuchten Hotel einchecken zu können. Am Sonntag hatte Küster-Reisen eine Führung durch das Schloss Glücksburg und Flensburg ausgesucht. Bei strahlendem Sonnenschein, der bis zur Heimreise anhielt, war dies der richtige Einstieg.

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Am Montag war die Schule für Strategische Aufklärung der Bundeswehr Auftakt des sicherheitspolitischen Programms, das Manfred Weider organisierte. Oberst Torsten Grefe, stellvertretender Kommandeur der Schule, begrüßte die Gruppe und stellte die Schule in einem gut aufbereitetem Briefing vor. Die Schule bildet auch für das Frankenberger Bataillon aus. Die Besichtigung der praktischen Waffenausbildung in der Grundausbildung schloss die Vorführung ab. Nach dem Mittagessen in der Schule verlegte die Gruppe in die Marineschule Mürwik. Fregattenkapitän Oliver Kaus stellte die Offiziersausbildung der Marine vor. Sehr beeindruckend war der von ihm geführte Rundgang durch die Schule mit seinen außergewöhnlichen Gebäuden. Am Dienstag stand das Lufttransportgeschwader 63 auf dem Programm. Kommodore Oberst Hartmut Zitzewitz begrüßte in der Hugo-Junkers Kaserne die Teilnehmer und stellte sein Geschwader vor. Wichtigstes Fluggerät hier ist die Transall. Nach dem Briefing fuhren alle auf den Flugplatz Hohn und besichtigten die Instandsetzung des Flugzeugs Transall in der Werft. Hier wurde ein Zweck dieser Studienfahrt sichtbar: Sicherheitspolitik zum Anfassen.

Am Nachmittag Führung durch Rendsburg.

Hochinteressant war am Mittwochmorgen der Besuch der Firma FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH. Auch hier als erstes ein Briefing über die Firma. Reparaturen quer durch die gepanzerten Fahrzeuge und vieler anderer waffentechnischen Geräte vieler Nationen ist Schwerpunkt. Die Führung durch die Werkhallen sehr beeindruckend. Der Mittwochnachmittag zur eigenen Verfügung bestätigte wieder, dass Flensburg auch ohne anderes Programm eine Reise wert ist. Auf der fast störungsfreien Heimfahrt am Donnerstag bestätigte die Diskussion, dass die Umsetzung der Sicherheitspolitik in die Praxis nur vor Ort, dort wo umgesetzt wird, richtig erfassbar ist und die Beurteilung von Medienberichten enorm transparenter und relativer macht.

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