Waldeck-Frankenberg/Herzhausen(pm/nh). Thorsten Schäfer-Gümbel war auf Einladung von seiner Stellvertreterin in der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer nach Herzhausen eingeladen worden, um über den ländlichen Raum und die Vorstellungen des ländlichen Raums von einem „Hessen von Morgen“ zu diskutieren. Sommer begrüßte die Gäste und erläuterte zu Beginn, das im Zentrum für die SPD-Landtagsfraktion der Anspruch stehe, allen Menschen in Hessen die gleichen Lebenschancen zu bieten: „Teilhabe darf weder vom Geldbeutel abhängen noch vom Wohnort. Wir wollen räumliche Gerechtigkeit herstellen. Dafür stehen wir. Das treibt uns an. Daher ist uns wichtig, dass wir im ländlichen Raum die Daseinsvorsorge sichern, die Infrastruktur aufrechterhalten und ausbauen und die Mobilität stärken.“
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Anschließend folgte die Diskussion mit den Protagonisten für den ländlichen Raum: Siegfried Franke als ehemaliger Wirtschaftsförderer des Landkreises und als Vorstandsmitglied des Nachbarschaftsnetzwerkes in Battenberg, Kerstin Ziegler als Ortsvorsteherin von Schmittlotheim und Unternehmerin mit ihrem Imkereibedarf, Claus Günther als Geschäftsführer der Edersee-Touristik und Dr. Hendrik Sommer als Agraringenieur, Hersteller und Vermarkter von regionalen Produkten. Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland, so auch in Hessen, lebt in kleineren Städten oder Gemeinden auf dem Land. Ländliche Regionen sind attraktive Lebens-, Arbeits- und Erholungsorte. Viele Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche, darunter mittelständische Weltmarktführer, haben ihren Standort in Waldeck-Frankenberg gefunden. Damit sich der ländlichen Räume weiterhin gut entwickelt, brauche es, so die Diskussionsteilnehmer, bessere Infrastruktur, Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge, eine besser vernetzte Mobilität, den Ausbau des Breitbandes, den Erhalt der Arbeitsplätze und die Vermarktung des ländlichen Raumen. Thorsten Schäfer-Gümbel fasste die Hinweise positiv auf und machte deutlich, dass die SPD-Landtagsfraktion die ZUKUNFT gestalten will und dass gerade die Stärkung des ländlichen Raumen mit guter Mobilität, gutem Wohnraum und guter Bildung Thema der SPD sei. Unter dem Motto ZUKUNFT JETZT MACHEN sollen alle Hessinnen und Hessen, damit auch alle Bürgerinnen und Bürger in Waldeck-Frankenberg, vor Ort gut leben können: „Die CDU-geführten Landesregierungen hatten in den letzten 19 Jahren Zeit genug, Sorge für vernünftige Verkehrsanbindungen und Straßensanierungen, für gute Bildung von Anfang an, für Breitband und gutes Wohnen zu sorgen. Erst jetzt kurz vor der Landtagswahl kommt Schwung ins Spiel und zum ersten Mal wird der ländliche Raum berücksichtigt.“ 19 Jahre habe die CDU diese Unterstützung nur marginal getätigt, vieles habe die Landesregierung verschlafen: „Hätte die Landeregierung bereits frühzeitig reagiert, hätte sie die Entwicklungen positiv beeinflussen können. Jetzt flickt die Landesregierung dort, wo sie zuvor Unterstützung verweigert oder nicht für notwendig gehalten hat. Das ist bitter,“ resümiert die heimische Abgeordnete Dr. Daniela Sommer. Sie ist sich mit den Teilnehmern der Diskussionsveranstaltung bewusst: „Der ländlicher Raum hat noch mehr Potenzial – das müssen wir noch heben. Regionale Wertschöpfung und die Schaffung von Synergien helfen, die Lebensqualität im ländlichen Raum zu erhalten und attraktiver zu machen.“
