Kita-Gebühren: Frankenberg will für Familien ein Zeichen setzen

Frankenberg(pm/nh). Die Geburtenrate in Deutschland steigt seit einigen Jahren wieder. Argumente für werdende Eltern sind unter anderem bezahlbarer Wohnraum, kinderfreundliche Wohnquartiere und nicht zuletzt gute Betreuungsangebote. Der Frankenberger Magistrat hat jetzt vorgelegt und schlägt der Stadtverordnetenversammlung vor, die Gebührenbefreiung für 35 Kita-Stunden zu beschließen. Bereits Anfang Oktober 2017 hatte das Stadtparlament auf Vorschlag von Bürgermeister Heß beschlossen, die Beitragsbefreiung umzusetzen – als erste Kommune überhaupt im Landkreis. Die geplante Gebührenbefreiung für täglich sieben Stunden übertrifft sogar noch die von der Hessischen Landesregierung vorgeschlagene Befreiung für sechs Stunden täglich. „Wir wollen uns positiv aufstellen und die Stadt noch attraktiver für Familien machen“, betonte der Rathauschef jetzt erneut. Es bestehe außerdem ein Bedürfnis nach wohnortnahen Kitaplätzen, dem es in Zukunft nachzugehen sei – etwa auch durch den Bau einer neuen Kita im Stadtgebiet. Ab dem 1.8.2018 könnte die Regelung damit für alle acht Kitas im Stadtgebiet gelten – unabhängig vom Träger. Der finanzielle Mehraufwand dafür beläuft sich für die Stadt Frankenberg (Eder) auf rund 120.000 Euro. „Wir wollen den Familien etwas zurückgeben“, begründet Heß den Vorstoß. Auch die Qualität der Betreuung habe die Stadt im Blick: Der Personalbedarf steigt um 1,5 Stellen. Für Eltern von Kindern ab drei Jahren bedeutet die Beitragsbefreiung eine erhebliche finanzielle Entlastung. Sie gelte dann für den Halbtagsplatz Vormittag, den Halbtagsplatz Nachmittag und auch den verlängerten Halbtagsplatz bis 14.15 Uhr. Lediglich der Ganztagsplatz soll in Zukunft noch gebührenpflichtig sein (53 Euro statt bisher 150 Euro).

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