Unterstützung für First Responder und die Frankenberger Feuerwehr

Lions Club finanziert „Reanimationspuppe“

Frankenberg(pm/nh). Der Lions Club Frankenberg hat mit einer Großspende die Anschaffung eines so genannten „Reanimationstrainers“ ermöglicht. Die „Puppe“ dient der Aus- und Fortbildung in der erweiterten Ersten Hilfe der ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Frankenberger Feuerwehr und der First Responder-Systeme im Südkreis. Das sind besonders geschulte „Helfer vor Ort“. Die Spende geht auf eine Initiative von Dr. Thomas Klausnitzer zurück. Er war der Initiator für den Aufbau eines First Responder-Systems im Frankenberger Stadtteil Rodenbach. Der Anästhesist und Notfallmedizinier ist seit Sommer 2017 einer von sieben leitenden Notärzten im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Den Kontakt hatte Past-Präsident Dr. Markus Pfuhl hergestellt.  Lions-Präsident Markus Wagener übergab die „Trainingseinheit“ an den Frankenberger Stadtrat Harald Rudolph und den stellvertretenden Frankenberger Stadtbrandinspektor Stefan Stroß. Die „Reanimationspuppe“ ist im Frankenberger Katastrophenschutzzentrum „stationiert“ und steht auf Anfrage für Fortbildungszwecke zur Verfügung. Ansprechpartner ist Dr. Klausnitzer.

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Durch den Neubau weiterer Rettungswachen bzw. die Verlagerung bestehender Einheiten stellt der Landkreis sicher, dass alle Orte in Waldeck-Frankenberg binnen der gesetzlichen Hilfsfrist von zehn Minuten von einem Rettungswagen zu erreichen sind. Doch bei vielen medizinischen Notfällen zählt jede Minute. Deshalb haben sich in verschiedenen Orten so genannte First Responder-Systeme gegründet. Denen gehören in der Ersten Hilfe besonders geschulte ehrenamtliche „Voraushelfer“ an. „First Responder oder Voraushelfer werden immer dann parallel zum Rettungsdienst alarmiert, wenn diese bei zeitkritischen, lebensbedrohlichen Notfällen besonders schnell vor Ort sein können“, erläutert Dr. Thomas Klausnitzer. „Insbesondere beim Herz-Kreislaufstillstand kann somit das therapiefreie Intervall deutlich reduziert und die Prognose für den Patienten erheblich verbessert werden.“ Allein in den ersten vier Monaten 2018 haben die „Voraushelfer“ im Waldeck-Frankenberger Südkreis mehr als 20 Einsätze absolviert und konnten dabei die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit qualifizierten Erste Hilfe-Maßnahmen sinnvoll überbrücken. Die First Responder-Gruppen werden ausschließlich durch Spenden und Unterstützung durch die jeweiligen Kommunen finanziert. Neben der Einheit in Rodenbach haben auch „Voraushelfer“ in Burgwald-Ernsthausen ein Rund-um-die-Uhr-System aufgebaut. An dem „Übungsphantom“ können die ehrenamtlichen Helfer die Wiederbelebung von Menschen sowie erweiterte Maßnahmen wie Defibrillation und Beatmung mit Hilfsmitteln leitlinienkonform trainieren. „Eine digitale Aufbereitung der Daten gewährleistet einen hohen Nutzen für die Einsatzkräfte“, ist Dr. Klausnitzer überzeugt.
Bei der Übergabe der „Puppe“ kündigte er an, dass die Zusammenarbeit der einzelnen First Responder-Systeme im Südkreis Waldeck-Frankenbergs künftig noch weiter intensiviert werden solle. „Gemeinsame Fortbildungen und Übungsdienste werden dabei im Mittelpunkt stehen.“ „Niemand möchte gerne so schwer erkranken, dass er auf die Hilfe des Rettungsdienstes angewiesen ist“, sagte Lions-Präsident Markus Wagener. „Doch es ist gut zu wissen, dass nicht nur der hauptberuflichen Rettungsdienstmitarbeiter, sondern auch die vielen ehrenamtlichen Helfer des Roten Kreuzes, der Feuerwehren und der First Responder-Systeme top ausgebildet sind und Menschenleben retten können.“ Durch das Training mit der „Reanimationspuppe“ werde die Aus- und Fortbildung weiter professionalisiert. Der Frankenberger Lions Club habe die Initiative von Dr. Thomas Klausnitzer deshalb gerne unterstützt und die Kosten für die „Trainingseinheit“ übernommen.

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