130 Euro als Erlös aus Apfelsaftverkauf – Spendenübergabe mit Aktion zu Apfelbaumschnitt
Edertal-Bringhausen(pm(nh). Die Junior Ranger des Nationalparks Kellerwald-Edersee übergaben am vergangenen Donnerstag eine Spende in Höhe von 130 Euro an den Förderverein für den Nationalpark Kellerwald-Edersee e.V. Die Spendensumme stammt aus dem Erlös des Apfelsaftverkaufs der Junior Ranger während verschiedener Nationalparkfeste. Anlässlich der Spendenübergabe haben die beiden Nationalpark-Ranger Sven Polchow und Volker Nagel einen Aktionsnachmittag zum Apfelbaumschnitt für die Junior Ranger am Forsthaus in Bringhausen organisiert. Dabei lernten sie Vieles über Streuobstbäume und deren richtige Pflege. 130 Euro stand auf dem Spenden-Scheck geschrieben: Mit großer Freude übergaben die Junior Ranger des Nationalparks Kellerwald-Edersee am vergangenen Donnerstag diese Summe an den Förderverein für den Nationalpark Kellerwald-Edersee e.V. „Wir freuen uns sehr, dass die Junior Ranger den Nationalpark nicht nur durch vielfältige Projekte, sondern nun auch über den Förderverein finanziell unterstützen möchten und bedanken uns ganz herzlich“, sagte Dr. Gitta Langer, Vorsitzende des Fördervereins. Die Spendensumme stamme aus dem Erlös des Apfelsaftverkaufs der Junior Ranger, werde dem Nationalpark zugute kommen und wieder in die Bildungsarbeit investiert. Verbunden mit der Spendenübergabe war ein Aktionsnachmittag zum Thema Apfelbaumschnitt am Fortshaus in Bringhausen. Die beiden Nationalpark-Ranger Sven Polchow und Volker Nagel erklärten in der Theorie, wie ein Apfelbaum korrekt geschnitten wird und erarbeiteten im Dialog mit den sieben Junior Rangern, was alles notwendig ist, damit ein Apfelbaum Früchte trägt. „Beim Beschnitt gilt die Regel: Alle Äste, die nach innen wachsen, können herausgenommen werden und auch Äste, die an anderen reiben, müssen abgesägt werden – immer ganz dicht am verbleibenden Ast“, sagte Sven Polchow. Dann sei gewährleistet, dass die einzelnen Äste genug Licht abbekommen, die Luft gut zirkulieren kann und sich die einzelnen Äste nicht gegenseitig verletzen. Denn sobald die Rinde aufgescheuert ist, hätten Pilze die Chance, einzudringen und den Baum zu schwächen. Nachdem Volker Nagel den Junior Rangern den Unterschied zwischen Blüten- und Blätterknospen erklärt hat, fragte er: „Und was braucht der Apfelbaum alles, damit er Früchte trägt?“ – „Licht, Wasser und Luft“, gaben die Junior Ranger wie aus der Pistole geschossen als Antworten. Dass das alles richtig sei, aber noch nicht reiche, erklärte dann Volker Nagel. Denn zur Bestäubung der Blüten des Apfelbaums sind Bienen sehr wichtig. Ohne Bienen würde es keine Früchte von Bäumen auf heimischen Streuobstwiesen geben. „Dann müssten wir all unsere Äpfel importieren“, sagte Mika, einer der Junior Ranger. Um für die Obstbäume am Forsthaus in Bringhausen die besten Voraussetzungen zu schaffen, ging es nach der Theorie und ein paar Probeschnitten mit der Astschere an eigens dafür vorbereiteten Testästen an die eigentliche Praxis – den Apfelbaumschnitt. Mit Begeisterung und viel Engagement haben sich die Junior Ranger an der Aktion beteiligt. Immer wieder war zu hören: „Ich sehe noch einen Reiber, darf ich den herausschneiden?“ – gesagt, getan. Neben den beiden Nationalpark-Rangern wurden die Junior Ranger beim Umgang mit Astschere und Säge sowie Klettern auf die Leiter auch von Sören Sponholz und Ann-Katrin Geb unterstützt. Sören Sponholz macht derzeit seinen Ökologischen Bundesfreiwilligendienst im Nationalpark Kellerwald-Edersee und Ann-Katrin Geb absolviert ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr im hiesigen Großschutzgebiet. Zum Abschluss des Aktionsnachmittags machten die Junior Ranger mit ihren Betreuern noch ein kleines Feuer, um die abgeschnittenen Äste zu verbrennen.