Fritzlar(nh). Auf Antrag der Koalitionsfraktionen von SPD/FWG hat der letzte Kreistag in Fritzlar am 4.9.2017 eine Resolution beschlossen, um das Anliegen der Wassersportgemeinschaft Edersee und der Anliegerkommunen zu unterstützen. Er fordert in seinem Beschluss die Neufassung der Betriebsordnung zur Wasserbewirtschaftung. „Der Edersee hat auch für den Schwalm-Eder und seine Kommunen eine hohe touristische Bedeutung, die nur mit ausreichend Wasser funktioniert“, so Edgar Franke. „Ich habe mich als Bundestagsabgeordneter bereits mehrfach an das Verkehrsministerium gewandt. Es wird endlich Zeit, dass man sich dort bewegt und die Interessen zwischen Edersee-Anliegern und der Weser besser in Einklang bringt“, so Franke weiter. Franke sieht nach wie vor Handlungsbedarf. Nach seiner Auffassung müssen die Betriebsvorschriften geändert werden, damit der Ederseetourismus gesichert werden könne. Er verstehe die Enttäuschung in den Anliegerkommunen, in den Vereinen und in der Tourismusbranche. Eine frühzeitige Vorsorge in der Bewirtschaftung müsse auch zu Gunsten der bedeutenden hessischen Tourismusregion möglich sein. Schon 2011 forderte Franke den damaligen Bundesverkehrsminister Ramsauer auf, eine Entscheidung des Amtes zur Abgabe von Ederseeewasser für ein Lichterfest in Bodenwerder umgehend zu stoppen. „Hier werde Tourismusinteressen von Weser und Edersee zu Lasten unserer Region gegeneinander ausgespielt. Dies entspricht keineswegs den bestehenden Richtlinien zur Bewirtschaftung der Edertalsperre“, kritisierte der Bundestagsabgeordnete damals. Auch der Kreistag hatte sich mit einer Resolution schon vor 6 Jahren mit dem Thema beschäftigt und gefordert, dass bei der Wasserbewirtschaftung der Edertalsperre die Belange des Tourismus zukünftig stärker beachtet werden.