Kleine Energie-Forscher aus Bad Zwesten erhalten 1. Sonderpreis beim EWF-Wettbewerb „Kids for Nature“

Landkreis Waldeck-Frankenberg, Landkreis Schwalm-Eder, Landkreis Kassel(nh). Auf der frisch renovierten Jugendburg Hessenstein in Vöhl zeichnete Landrat Dr. Reinhard Kubat am 30. Juni die insgesamt 15 Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs „Kids for Nature“ der Energie Waldeck-Frankenberg GmbH (EWF) aus. „Das Ziel der Förderinitiative ist es, die verschiedenen Institutionen bei der Umsetzung bereits geplanter Projekte zu unterstützen. Darüber hinaus soll sie dazu anregen, neue Ideen zu entwickeln, wie wir Kindern und Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und der heimischen Umwelt vermitteln,“ so Landrat und Schirmherr des Wettbewerbs, Dr. Reinhard Kubat. Der Fördertopf der Initiative speist sich zum einen aus dem Ertrag einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des EWF-Kundenzentrums in Bad Arolsen, zum anderen aus einem von der EWF jährlich neu festgesetzten Sonderpreisgeld für besonders herausragende Projekte. In diesem Jahr standen der unabhängigen Wettbewerbs-Jury rund 4.200 Euro an Preisgeldern zur Verfügung. Davon wurden 3.000 Euro unter allen 15 Preisträgern aufgeteilt. Vier von ihnen erhielten ein zusätzliches Sonderpreisgeld von insgesamt 1.000 Euro als Würdigung ihrer besonders kreativen oder engagierten Projekte. Welt-Entdecker überzeugen mit Energie-Projekt
Besonders begeistert zeigte sich die Jury von der Bewerbung der Kita Welt-Entdecker aus Bad Zwesten, die ein Forscher-Energie-Haus errichten möchte. Eltern, Erzieher und Kinder werden auf dem Gelände der Kita ein freistehendes Spielhaus bauen. Ausgestattet mit Experimentier-stationen und -material zu regenerativen Energien wie Wind, Sonne und Wasser wird es die Kinder zum Forschen, Entdecken und Experimentieren anregen. Die Kita erhält ein zusätzliches Sonderpreisgeld in Höhe von 400 Euro. Platz 2 belegt in diesem Jahr die Schule am Enser Tor, Korbach, mit dem Bau einer Kartoffelpyramide – ein gestuftes Kartoffelbeet – und einem zusätzlichen Preisgeld von 300 Euro. Den 3. Platz mit jeweils 150 Euro an zusätzlichem Preisgeld teilen sich die Karl-Preising-Schule, Bad Arolsen, und die Kita am Eulenturm, Fritzlar. Die Schüler aus Bad Arolsen haben ein multifunktionales Kräuterbeet aus Restholzpaletten entwickelt, das im Sommer im Außenbereich, im Winter in Innenräumen genutzt und ganzjährig auch von Mitschülern mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung gepflegt werden kann. Die angebauten Kräuter kommen wiederum in der hauseigenen Küche zum Einsatz. Die Kita-Kinder aus Fritzlar haben eine Wildblumen- und Kräuterwiese angelegt, auf der bereits jetzt die ersten Insekten und Schmetterlinge leben. Die nötigen Fachkenntnisse zu den kleinen Nützlingen haben die Kinder in einer Hummelwerkstatt, von einem benachbarten Imker sowie aus zahlreichen Büchern erhalten. Jens Deutschendorf verlässt die Jury  Über die Vergabe der Fördergelder und die Verteilung der Preisgelder entscheidet seit Gründung der Initiative im Jahr 2008 eine unabhängige Jury. Darunter der Erste Kreisbeigeordneter des Landkreises Waldeck-Frankenberg, Jens Deutschendorf, der die Jury durch seinen berufsbedingten Wegzug nach Bremen in diesem Sommer verlässt. „Als Vater zweier Mädchen im Grundschulalter weiß ich, wie wichtig engagierte Erzieher und Lehrer für ein spielerisches Lernen und die ersten Grundlagen im Bereich Umwelt und Natur sind. Nach nunmehr neun Jahren in der Jury von ´Kids for Nature´ sage ich Danke an alle bisherigen Teilnehmer, die mit ihrer Kreativität und ihrem unermüdlichen Einsatz nicht nur etwas für die Bildung unserer Kinder tun, sondern auch deren Bewusstsein für die Bedeutung und Schönheit unserer Heimat entwickeln“, so Jens Deutschendorf. Renovierte Jugendburg läd zum Besuch ein Das dritte Jahr in Folge hat es die Jugendburg Hessenstein als Partner der Förderinitiative möglich gemacht, Austragungsort für die „Kids for Nature“-Preisverleihung zu sein und erstrahlt dabei in neuem Glanz: Nach sechs Monaten umfassender Renovierung konnte die Burg Anfang Mai ihre Tore für die Gäste wieder öffnen. In der ältesten Jugendherberge Hessens verfügt nun jedes Zimmer über eine eigene Nasszelle mit Dusche und WC. Das Burggebäude wurde zudem teilweise behindertengerecht umgebaut. Es bietet zwei Rollstuhlfahrerzimmer und eine Optimierung des Gebäudes für Sehbehinderte, Blinde, Hörgeschädigte und Menschen mit kognitiven Einschränkungen. „Der behindertengerechte Ausbau der Jugendburg ist ein wichtiges Anliegen des Landkreises. Als Modellregion ‚Barrierefreiheit in Gastronomie und Tourismus‘ möchten wir zeigen, dass Inklusion auch in alten Gemäuern umsetzbar ist“, erklärte Hannelore Behle, Kreisbeigeordnete des Landkreises. „Wir freuen uns, künftig auch Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen vielfältige Natur- und Gemeinschaftserlebnisse in der Nationalparkregion zu ermöglichen“, erklärte Dr. Berthold Langenhorst, Geschäftsführer der Jugendburg. Teilnehmer der Veranstaltung:  Dr. Reinhard Kubat, Landrat Landkreis Waldeck-Frankenberg und Schirmherr
Stefan Schaller, Geschäftsführer der Energie Waldeck-Frankenberg GmbH Dr. Berthold Langenhorst, Geschäftsführer der Jugendburg Hessenstein Anwesende Mitglieder der „Kids for Nature“-Jury: – Jens Deutschendorf, Erster Kreisbeigeordneter Landkreis Waldeck-Frankenberg,  Hannelore Behle, KreisbeigeordneteLandkreis Waldeck-Frankenberg, Tanja Müller, Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung Landkreis Waldeck-Frankenberg,  Kai Bremmer, Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg,  Frank Seumer, Vorsitzender der NABU/Naturschutzjugend Frankenberg und Mitglied im NABU-Kreisvorstand,- Uwe Knapmeyer, Jury-„Urgestein“.

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