Dritter deutscher Mountainbike-Tourismuskongress in Winterberg erfolgreich

Guiding und Verlässlichkeit die Top-Themen

Winterberg(nh). Die Ferienregion Winterberg/Hallenberg wird künftig stärker das Touren-Guiding in ihrer Mountainbike-Sparte in die eigene Hand nehmen. Dies ist ein erklärtes Ziel von Tourismus-Direktor Michael Beckmann nach dem dritten deutschen Mountainbike-Tourismuskongress mit 180 Experten aus ganz Deutschland im Winterberger Oversum. Zudem sollen die Betreiber von Hotels und Pensionen für das Thema Mountainbiking stärker sensibilisiert werden. Die Veranstalter zeigten sich insgesamt hochzufrieden mit der Ausrichtung des Kongresses und den erzielten Ergebnissen. Zum ersten Mal waren die im Mountainbike-Tourismus führenden Urlaubs-Regionen am Dienstag ins Hochsauerland gereist, um sich bis einschließlich Donnerstag neue Impulse und Ideen zu holen. Netzwerken lautete die Devise neben zahlreichen Fach-Vorträgen und Exkursionen. „Für uns war dieser Kongress enorm wichtig, schließlich stehen wir mitten im Prozess, das neue Tourismuskonzept aufzustellen mit dem Mountainbiking als ein Hauptthema. Für uns geht es darum, nicht nur unsere sehr gute Infrastruktur in diesem Bereich weiter zu pflegen, sondern nun auch verstärkt in attraktive Angebote zu investieren“, so Michael Beckmann zum Abschluss des Kongresses beim Bilanz-Gespräch.

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Dabei liegt sein Fokus auf zwei Schwerpunkten: Erlebnisreiche Guiding-Touren für Urlauber entwickeln sowie die stärkere Ausrichtung der heimischen Gastgeber auf die Zielgruppe Mountainbiker forcieren. „Der Mountainbike-Tourismus ist ein großes Zukunfts-Thema, bei dem wir schon sehr gut aufgestellt sind. Wir wollen geführte Mountainbike-Touren wie unsere geführten Wander-Touren organisieren und damit unseren Gästen eine noch bessere Verlässlichkeit des Angebotes garantieren. Heißt in der Praxis, dass wir auch dann eine Tour durchführen, wenn sich nur ein Teilnehmer anmeldet. Wir wollen eine sehr gute Erlebnis-Qualität bieten“, so Beckmann. Dies sei beim Thema Wandern schon erfolgreiche Praxis und soll nun auch auf Stollenreifen zum Standard werden.

Ziel: Betrieben helfen, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln

Darüber hinaus möchte der Tourismus-Chef die Betreiber und Inhaber der Hotels und Pensionen noch stärker für das Trend-Thema interessieren und sensibilisieren. „Wichtig für uns wird dabei sein, die Wünsche der Gäste an unsere Gastgeber zu vermitteln, damit daraus die Chance entsteht, erfolgreiche Geschäftsmodelle für die Übernachtungs-Branche zu erarbeiten.“ Im Mittelpunkt dabei stehe nicht die Entwicklung neuer Labels oder Masterpläne, sondern die Unterstützung interessierter Betriebe dabei, sich künftig noch stärker mit ihrem Angebot an den Wünschen der Mountainbiker zu orientieren und auszurichten. Damit werde man nicht alle Gastgeber erreichen, so Beckmann, aber diejenigen, die sich mit dieser zukunftsträchtigen Gäste-Klientel stärker auseinandersetzen möchten.

stadthalle Winterberg

 

Die Stadthalle Winterberg im Oversum war Veranstaltungsort des dritten deutschen Mountainbike-Tourismuskongresses.. Foto: Veranstalter/nh

180 Teilnehmer von der Ferienregion Winterberg/Hallenberg beeindruckt

Insgesamt zeigte sich Michael Beckmann mehr als zufrieden mit dem Verlauf des Kongresses. So seien Netzwerke geknüpft und Ideen ausgetauscht worden. Zudem habe sich die Ferienregion Winterberg/Hallenberg mit ihren attraktiven Angeboten erfolgreich präsentieren können. Dies alles werde sich nachhaltig positiv auswirken. „Das Gute ist der Feind des Besseren. Wir sind zwar schon sehr gut positioniert im Mountainbike-Tourismus, werden aber durch diesen Kongress sicher noch ein Stück besser.“ Auch die Initiatoren des Mountainbike-Tourismuskongresses zeigten sich im Bilanz-Gespräch beeindruckt von der Veranstaltung. „Winterberg war ein irrsinnig toller Gastgeber. Die Dichte von qualitativ hochwertigen Angeboten, das Zusammenspiel der Akteure vor Ort, das große Vertrauen der Handelnden untereinander, die ständige Weiterentwicklung und die Identität, die hinter der Marke Winterberg steht, haben alle Teilnehmer neben den Kongress-Inhalten überzeugt“, sagte Tilman Sobek, Gründer und Mitglied des Vorstandes des Mountainbike-Tourismusforums Deutschland e.V. Für die insgesamt rund 180 Teilnehmer sei es sehr wichtig gewesen, so eine Leuchtturm-Destination wie Winterberg, die den ganzjährigen Tourismus mit den vielfältigen Themen so gut spielt, kennenzulernen. „Da profitieren sowohl Ausrichter als auch Multiplikatoren.“

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Hintergrund:

„Unsere NATUR“ – so lautet das Motto dieser Zukunftswerkstatt. Weitere Infos gibt es unter www.mountainbike-tourismusforum.de Fachlicher Austausch, Netzwerk-Pflege und Ideen-Börse für nachhaltige Entwicklungen im MTB-Tourismus – dafür stand der Kongress in Winterberg. Das Programm bot neben einer Exkursion durch Winterberg sowie einem Impuls-Abend (MTB-Leuchtfeuer) das Thema „Guiding“ mit Vorträgen und vertiefenden Workshops speziell für Reiseveranstalter, Bike-Schulen und Guides.Naturerlebnis, Naturwunder, Naturverbundenheit und -verträglichkeit sowie neue Trends im MTB-Tourismus waren nur einige der Schlüsselwörter, um die sich die Vorträge und Workshops am Mittwoch und Donnerstag drehten. Das Mountainbike-Tourismusforum Deutschland begleitet die Branche langfristig. Es unterstützt die nationalen Regionen auf ihrem Weg zu wettbewerbsfähigen Mountainbike-Destinationen. Und es steht für eine nachhaltige Entwicklung, die tragfähigen wirtschaftlichen Erfolg ermöglicht und regionalen Rückhalt fördert.Zielgruppen des Kongresses sind Touristiker und Destinationsmanager, Beherberger und Gastronomen, Guides und Veranstalter, Hersteller und Händler, Politik und Verwaltung, Forst und Naturparks, Produktentwickler und Trailbauer, Medien- und Messevertreter, Naturschutz- und Sportfachverbände sowie Wissenschaftler.

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