Junge Union Waldeck-Frankenberg fordert Vertiefung der Eder

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Waldeck-Frankenberg Jannik Schwebel-Schmitt. Foto:nh

 

Waldeck-Frankenberg(nh). Die Junge Union (JU) Waldeck-Frankenberg sorgte für mächtig Gesprächsstoff im Landkreis aufgrund ihrer jüngsten Forderungen nach einer Vertiefung der Eder. „Wir sind in Gesprächen mit dem Landkreis und den zuständigen Behörden, um das Thema weiter aktiv voranzutreiben“ erklärte der Kreisvorsitzende der Jungpolitiker, Jannik Schwebel-Schmitt. Man orientiere sich am Vorbild der Elbvertiefung in sämtlichen Fragen der rechtlichen und organisatorischen Ausgestaltung. „Anders als bei der Elbvertiefung soll allerdings die Vertiefung der Eder nicht überwiegend dem Güterschiffverkehr dienen, sondern hat touristische Gründe“, so die Vertiefungsbeauftragte Alisa Hesse. Ziel der JU sei es, langfristig große Kreuzfahrtschiffe dafür gewinnen zu können, über die Eder hinweg in das Herzstück unseres Landkreises, den Edersee, einzusteuern. Der Referent für maritime Angelegenheiten des Kreisverbandes, Jonas Sauerwald, sieht in diesem Zusammenhang große Chancen für neue Veranstaltungen rund um die Sperrmauer und vor allem für einen wirtschaftlichen Aufschwung. „Wenn die Kreuzfahrtschiffe erst einmal an der Sperrmauer anlegen, dann sind die vielen internationalen Gäste für unsere Gastronomie und für unseren Dienstleistungssektor eine wirkliche wirtschaftliche Chance“, erläutert Sauerwald. Der Kreisvorsitzende weist allerdings auf organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen hin. „Der Landkreis hat ja bekanntermaßen mit der äußerst positiv zu bewertenden Reaktivierung der Bahnstrecke Frankenberg-Korbach schon Erfahrungen gesammelt bezüglich großer öffentlicher Infrastrukturmaßnahmen. Dabei gab es ja glücklicherweise nur ganz minimale Bauzeitverzögerungen und Kostensteigerungen. Zwar hat das kommunale Kassen kaum belastet, allerdings müsse man versuchen die Verfahren zu beschleunigen, damit das Projekt „Edervertiefung“ ähnlich erfolgreich wird wie die hervorragend frequentierte Bahnlinie“, so Schwebel-Schmitt.

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Hintergrund der aufkommenden Ideen der jungen Christdemokraten sei die seitens des Landkreises sehr gut gestaltete Regelung und Umsetzung des Wasserstandes des Edersees. „Zum Glück bleiben Ammenmärchen wie das vom brennenden Schilfgras im Edersee mythisch, denn die Interessenvertretung unseres Landkreises funktioniert ja seit jeher einwandfrei. Die Wasserstandsregulierung der Weser steht schon lange nicht mehr im Mittelpunkt, sondern vielmehr die touristischen Ziele unseres Landkreises. Aufgrund des sehr konstanten und hohen Wasserstands im Edersee das ganze Jahr über, haben wir weiterführende Ideen entwickelt“, so Kapitän Jannik Schwebel-Schmitt abschließend.

 

 

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