SPD Frankenberg lädt zu „Karl-Richter-Abend“ ein

Nachlass aus dem Konzentrationslager: Dieser kleine Koffer, in dessen Futter Fotos eingenäht waren, ist das letzte Erinnerungsstück an den Frankenberger Sozialdemokraten Karl Richter (Foto vorn rechts). Das Kreisheimatmuseum Frankenberg zeigt ihn in einer eigenen Vitrine.  Foto:zve/nh

Frankenberg(nh). Ein kleiner Koffer mit letzten Erinnerungsstücken erinnert im Kreis-Heimatmuseum Frankenberg an den Sozialdemokraten und Widerstandskämpfer Karl Richter vom Untermarkt 16, der im März 1944 in Majdanek ermordet worden ist. Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig hat jetzt gestattet, dass dieses Exponat bis Jahresende 2018 als Leihgabe ausgestellt werden darf. „Wir nehmen dies zum Anlass, am Freitag, dem 31. März, ab 19 Uhr im Frankenberger Heimatmuseum zu einem Abend der Erinnerung an Karl Richter einzuladen“, erklärt Volker Heß, Vorsitzender der SPD Frankenberg. Karl-Hermann Völker vom Geschichtsverein wird unter dem Titel „Sie nannten ihn Carlos“ Bilder und Dokumente des Wanderarbeiters Karl Richter, der in Spanien gegen Franco und die Faschisten kämpfte, zeigen und aus dessen bewegten Leben berichten. Dabei wird auch an andere Sozialdemokraten in Frankenberg erinnert, die von den Nazis verfolgt worden sind. Hendrik Klinge, Vorsitzender der Jusos und stellvertretender Vorsitzender der Frankenberger SPD: „Zu diesem öffentlichen Vortrag laden wir alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein. Ab 19 Uhr ist Gelegenheit, bei einem Gang durchs Museum die Vitrine mit dem Nachlass Karl Richters anzuschauen, ehe um 19 Uhr 30 in der Mauritiuskapelle der Bildervortrag beginnt.“

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