Ausgefeilte Logistik bewegt die „kleine Stadt auf Rädern“ mit 60 Menschen und mehr als 80 Tieren
Frankenberg(nh). „Circus Probst“ – nicht nur ein Name mit Geschichte, sondern auch ein Circus, der es in sich hat. Mit einem der modernsten Kuppelzeltbauten unseres Landes und einem der artenreichsten reisenden Tierbestände Europas verspricht das Großunternehmen bei seinem bevorstehenden Gastspiel ein circensisches Ereignis herausragender Klasse. Auf der Tournee 2016 erleben nicht weniger als 50 Städte auf der knapp 3.000 km langen Tour durch die südliche Bundesrepublik die neue Produktion „Leidenschaft“. Damit zeigt sich der auf eine 150-jährige Tradition zurückblickende Circus Probst – der im Gegensatz zu anderen Kulturbetrieben gänzlich ohne Subventionen auskommen muss – auch außerhalb der Manege als wahrer Zauberer der Logistik. Mit 47 Großtransporten – teilweise im Pendelverkehr – reist der Circus Probst, der rund 80 Mitarbeiter aus 10 verschiedenen Ländern und einen mehr als 80 Tiere umfassenden rollenden Zoo mitführt, von Stadt nach Stadt, wobei je nach Entfernung zwei Fahr- und Aufbautage notwendig sind, um den Umzug dieser modernen Arche Noahs zu bewältigen. Nicht weniger als 15.000 Euro an Diesel, Benzin und Motorenöl verschlingen die vielen mächtigen Zugmaschinen und sonstigen Kraftfahrzeuge monatlich, um den Circus mobil zu halten. Dennoch muss sich dieser Kostenaufwand rechnen, denn Circus-Chef Reinhard Probst (59) setzt auf die Qualität – und damit auf die Attraktivität – einer international bestückten Manegenshow im Wettbewerb mit einem überbordenden Angebot an Massenunterhaltung.
„Internationale Artisten im Programm mit Weltstadt-Flair“
„In einer spritzigen Inszenierung präsentieren wir hochtalentierte Künstler aus vielen Ländern unserer Erde. Meine Tochter Stephanie und ich zeigen unsere besonders artenreichen Tiergruppen. Außerdem gibt unser eigenes Orchester mit seinen begabten Solisten der gesamten Show einen zeitgerechten, mitreißenden Touch – einer Show voller Leidenschaft eben“, so Direktor Reinhard Probst. „Ein 2½-stündiger „Manegencocktail“ mit echtem Weltstadt-Flair“ verspricht der Prinzipal, der ganz stilgerecht persönlich durch den bunten Reigen führt. Der 1200 Zuschauer fassende – je nach Wetterlage gut temperierte – Zeltbau, die langen Stallzelte mit ihren großräumigen Tiergehegen sowie der umfangreiche Wagenpark verlangen Zeltmeister und Fahrzeugchef regelrechte Maßarbeit ab, wenn diese kleine Stadt auf Rädern hier demnächst Station macht. Denn ein Circusunternehmen dieses Umfangs sieht man nicht alle Tage.
Circus Probst, Festplatz Kleine Wehrweide, Donnerstag 10. 11. bis Sonnatg 13.11. 2016 Tickets Programm